Wirtschaft
Die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg gingen auch an Tsumeb nicht spurlos vorüber. Beides führte zur Stagnation in der Entwicklung von Mine und Stadt - verschärft durch den Verfall der Rohstoffpreise. Nach der Unabhängigkeit Namibias führten mehrere, teils gewaltsame Arbeitskämpfe zum weiteren Niedergang und schließlich sogar zur Teil-Schließung der Mine. Die Fördertürme sind zwar noch immer deutlich sichtbare Wahrzeichen der Stadt, aber zu einem Großteil nicht mehr in Betrieb. Dafür hat sich Tsumeb inzwischen durch die planmäßige Anpflanzung von Jacaranda-Bäumen und deren prachtvolle Blüte im namibischen Frühjahr den Ruf einer Gartenstadt erworben - ein Ruf allerdings, der den infolge Minenschließung zahlreichen Arbeitslosen des Ortes kaum ein Trost sein wird.
Die Bevölkerung wird mit ca. 12.000 angegeben (Stand 2005 ), wobei ein erheblicher Überhang an Männern besteht. Die Bevölkerung ist wie in vielen anderen Gegenden Namibias ethnisch heterogen: Nama, Damara, Herero, Owambo, Deutsche, Afrikaaner (Buren) und Portugiesen leben hier.
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