Geschichte
Ihr Name leitet sich einerseits vom endemischen Türkenkopf- oder Fez-Kaktus ab, und andererseits von der Bezeichnung für „Inselkette“ welche die Lucayan der Inselgruppe gaben. Die ursprüngliche indigene Bevölkerung bildeten die Taino, welche wahrscheinlich von den Lucayan verdrängt oder assimiliert wurden. Die indigene Bevölkerung war um die Mitte des 16. Jahrhunderts aufgrund von Krankheiten und Sklaverei ausgelöscht.
Über die Entdeckung der Inseln durch die Europäer gibt es verschiedene Theorien: Einige Historiker sind der Überzeugung, dass Christoph Kolumbus im Jahr 1492 nicht in San Salvador oder Samana Cay auf den Bahamas landete, sondern auf Grand Turk am heutigen Ankerplatz Hawks Nest. Offiziell gilt heutzutage aber Juan Ponce de León, der 1513 erstmals von den Inseln berichtete, als Entdecker der Inseln.
Im 17. Jahrhundert wurden die Inseln von Bermuda aus besiedelt und befanden sich später unter spanischer, französischer und britischer Kontrolle. Von 1776 bis 1848 waren sie Teil der Kolonie auf den Bahamas, von 1848 bis 1962 waren sie zu Jamaika gehörig bis zu dessen Unabhängigkeit, seit etwa 1976 gab es immer wieder Bestrebungen sich unabhängig zu machen, seit etwa 1982 ruhen diese Unabhängigkeitsbestrebungen allerdings.
1974 gab es erste Bestrebungen im kanadischen Parlament, die Inseln als elfte Provinz in den kanadischen Staatsverband aufzunehmen. Der Gesetzesvorschlag fand jedoch keine Mehrheit und wurde somit abgelehnt. Seit 2003 gibt es jedoch erneute Bestrebungen in diese Richtung. Dafür müsste jedoch Großbritannien die Inseln in die Unabhängigkeit entlassen.
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