Geschichte
Erstmals erwähnt wird Ulmen 1074, doch bezeugen merowingerzeitliche Gräber südlich der Burg eine ältere Besiedlung der Gemarkung. Römische Funde im Ort lassen sich derzeit nicht verifizieren.
Ritter Heinrich von Ulmen zog im vierten Kreuzzug gen Byzanz, von wo er kostbare Schätze mitbrachte, u.a. die berühmte Limburger Staurothek, die heute noch im Dom von Limburg an der Lahn besichtigt werden können.
Seine Nachfolger wurden – wie so viele Edelmänner mit Ausgang des Rittertums – zu Raubrittern und im 15. Jahrhundert dem Landfrieden des Trierer Kurfürsten unterworfen.
Der Sonnenkönig Ludwig XIV. eroberte zweimal Ulmen und brannte es nieder. Beide Male wurden Burg und Ort wieder aufgebaut.
Die napoleonischen Truppen zogen hindurch und rekrutierten die jungen Männer des Ortes, die dann bis Moskau mitziehen mussten.
Viele alte Gebäude zeugen auch heute noch von der historischen Vergangenheit von Ulmen.
Im 19. Jahrhundert, als die von Napoleon konfiszierten Gebäude in preußisches Eigentum übergingen, ersteigerte ein Cochemer Bürger die Burg und verschacherte sie als Steinbruch. Als Ulmen 1831 beinahe komplett abbrannte, wurden die Häuser von den Steinen der Burg wieder aufgebaut. Seither handelt es sich um eine Ruine.
Der angrenzende Wald beinhaltet eine alte Quelle, bei der angeblich römische und keltische Figuren gefunden wurden. Dieser Born wird „Dietzjes Bärechje“ genannt, was auf Kinderquelle zurückzuführen ist, denn seit Jahrhunderten beteten Frauen hier für eine gute Geburt und gesunde Kinder.
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