Umm al-Qaiwain
Umm Al-Qaiwain, oft als Umschrift der dialektalen Aussprache auch Umm al-Quwain oder Umm al-Qiwain geschrieben, ist ein Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate.
Das Emirat liegt im Norden des Landes zwischen Adschman-Stadt und Ra's al-Chaima-Stadt. Das Territorium besteht aus einem zusammenhängenden Stück und nicht wie fünf der sieben Emirate aus verschiedenen Teilterritorien.
Am 2. Dezember 1971 entlässt Großbritannien die ehemaligen Trucial States zu denen auch Umm al-Qaiwain gehört in die Unabhängigkeit. Unter Führung von Abu Dhabi, werden die Vereinigten Arabischen Emirate aus den ehemaligen Trucial States, Abu Dhabi, Dubai, Schardscha, Adschman, Umm al-Qaiwain und Fudschaira gegründet. Am 10. Februar 1972 tritt dann auch Ra’s al-Chaima als siebter und letzter ehemaliger Trucial State der Föderation bei.
Seit 1981 ist Scheich Raschid ibn Ahmad al-Mu'alla Emir des Landes. Er folgte seinem Vater Ahmad II. als Emir nach.
Das Emirat hat etwa 66.000 Einwohner (Schätzung 2006) und ist damit das Emirat mit der geringsten Bevölkerung aller sieben Emirate. Es umfasst etwa 777 km², das sind etwa 1% des Territoriums der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).
Traditionell lebte das Emirat vom Fischfang, Bootsbau (Dhaus) und von der in der Oase Faladsch al-Mulla betriebenen Dattelkultur. 50 km südlich von Umm Al-Qaiwain Stadt liegt Falaj Al Mulla, wo sich die Landwirtschaft des Emirats konzentriert. Heute ist der Tourismus ein weiterer Wirtschaftszweig. Attraktionen sind dabei das 'Dreamland, der weltgrößte Aquapark, und eine zum Naturschutzgebiet erklärte, etwa einen Kilometer vor Umm al-Qaiwain-Stadt gelegene Insel.
Umm al-Qaiwain-Stadt liegt entlang einer Bucht die von Inseln auf beiden Seiten umsäumt ist. Diese Bucht, die Chur al-Baida genannt wird, ermöglicht neben der Vogelbeobachtung auch die besten Sportsegelmöglichkeiten in den VAE. In der Stadt gibt es sieben Festungen, von denen eine renoviert wurde und heute ein Museum beherbergt.
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