Wirtschaft
Der Anteil des Weinbaus war 1826 noch sehr hoch, fast die Hälfte der Flurfläche war mit Weinstöcken bedeckt. Hinzu kamen Ackerflächen die etwa ein Viertel und Wiesenflächen die knapp ein Fünftel der Gesamtfläche ausmachten. Zum wichtigsten Industriebetrieb von Unterdöbling entwickelte sich die Insektenpulverfabrik Zacherl in der Nußwaldgasse. Johann Zacherl hatte seit 1842 Pyrethrum-Insektenpulver aus Tiflis exportiert, 1870 begann er mit der Produktion in Unterdöbling. Eigene Geschäfte verkauften sein Zacherlin in aller Welt. Der Neubau des Fabrikgebäudes durch Karl Mayreder in Form einer Moschee bescherte Unterdöbling das ungewöhnlichste Fabrikgebäude Wiens. Zacherls Erben kämpften letztlich mit dem Aufschwung der chemischen Industrie nach dem Ersten Weltkrieg, 1933 stellte man auch Skibindungen her. In den 1950er Jahren wurde die Zacherlfabrik schließlich geschlossen.
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