Geschichte
Die oben erwähnten Personennamen weisen auf die frühesten Anwohner, Eigentümer oder Nutznießer der Bäche hin, von denen uns sonst freilich nichts näheres überliefert ist. Die früheste urkundliche Nennung von Iglbach stammt aus der Regierungszeit des Passauer Bischofs Reginmar von 1121 bis 1138. Unter den Zeugen eines Gütertausches des Bischofs sind u. a. auch Ministerialen der Kirche genannt, darunter ein Altman de igilpach. Noch wiederholte Male treten in den Urkunden des 12. und 13. Jahrhunderts Zeugen auf, die sich nach Iglbach nennen und somit einen frühen Ortsadel in Iglbach beweisen.
In den bisher erwähnten mittelalterlichen Belegen war ausschließlich von Iglbach schlechthin die Rede. Die Unterscheidung von Ober- und Unteriglbach tritt erst im 14. Jahrhundert auf. 1349 hat dem Kloster Altenmarkt ein Gut in Nyderniglpach, zur Pfarrei Steinkirchen bei Ortenburg gehört. 1352 gibt Heinrich III., Graf zu Ortenberg, seine Einwilligung zum Verkauf u.a. eines Gutes in Oberigelbach, die Meinhart, der Schnitzer von ihm zu Lehen hat, unter der Bedingung des Wiederkaufs um 12 Pfund Regensburger Pfennig.
In der profanen Zugehörigkeit ist zwischen den beiden Iglbachs ein gewisser Unterschied. Im Scharwerksbuch von 1577, in welchem die Hand- und Spanndieste der Gerichtsuntertanen festgesetzt sind, steht Obernyglpach bei Ortenburg zu Graf Joachim – Unternyglpach dagegen bei den Untertanen dessen Vetters Graf Ulrich von Ortenburg, „gen Söldenau gehörig“. In den „Statistischen Aufschlüssen über das Herzogtum Baiern“ von Joseph Hazzi (1804) wird Unteriglbach mit 8 Häusern und 8 Herdstätten ohne weiteren Zusatz verzeichnet. Das „Repertorium des topographischen Atlasblattes Passau“ von 1841 nennt Unteriglbach ein Dorf mit 9 Häusern, 1 Filialkirche, 1 Schulhaus, 1 Bierwirtshaus, 1 Ziegelhütte.
Nach der Volkszählung von 1925 hat das Pfarrdorf Unteriglbach 26 Wohngebäude und 161 Einwohner. Die Amtliche Statistik von 1978 führt das Pfarrdorf Unteriglbach mit 230 Einwohnern auf.
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