Geschichte
Der Name „Vandans“ kommt von ad fontanas – das bedeutet Bei den Wassern.
Die 4 Wildbäche
•Aualatsch vom Golm
•Almustrik aus dem Rellstal
•Mustergiel aus der Valkastielschlucht und der
•Ladritschbach aus dem Vensertobel
haben den Dorfcharakter geprägt und in früheren Jahren der Bevölkerung mit Vermurungen und Schäden viel zu schaffen gemacht.
Die ersten Bewohner waren in Vandans im 10. Jahrhundert die Rätoromanen aus der Provinz Rhätien – was noch heute durch viele romanische Namen bezeugt wird.
Die weitere Besiedlung erfolgte durch die Kelten und die verschiedenen Stämme deutscher Alemannen.
Erst ab etwa 1300 ließen sich die deutschen Walser aus dem schweizerischen Kanton Wallis auf dem noch deutschem Boden nieder.
Um 1405, während der Appenzellerkriege, wurde die Burg Montafon im Schlosstobel bei Vandans zerstört.
1613 und erneut 1630 wütete die Pest in Vandans. Bis 1651 gehörte Vandans zu Tschagguns, der Ort hatte aber bereits seit 1519 einen eigenen Kaplan.
1799 marschierte das österreichische Militär und die „Montafoner Schützen“ unter Bernhard Riedmiller durchs Rellstal gegen Napoleons Truppen, die in der angrenzenden Schweiz lagen. 1800 erfolgte die Besetzung durch die Franzosen und in den Jahren 1803 bis 1809 gehörte Vandans mit dem ganzen Montafon zu Bayern.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Vandans seit der Gründung 1861.
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 2.937 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 9,9 %.
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