Geschichte
Archäologischen Funden zufolge war das Gebiet schon in der Bronzezeit besiedelt.
Im
3. Jahrhundert v. Chr. errichteten die Römer eine Siedlung an dieser Stelle, in der auch die Byzantiner von 535 bis 870 wohnten. Während der arabischen Besetzung (bis 1127) bekam die Siedlung den Namen Rabat. Damals bestand sie im wesentlichen aus einer Zitadelle, in der die Bewohner Gozos Schutz vor den Angriffen von Piraten suchen konnten. Trotzdem wurde im Juli 1551 nahezu die gesamte Einwohnerschaft Gozos und Rabats von Sklavenjägern gefangen und auf die Sklavenmärkte Nordafrikas verbracht.
Die Siedlung blieb in den folgenden Jahre zu einem großen Teil unbewohnt. 1599 begann der Wiederaufbau der Zitadelle, die dann alle Bewohner Gozos nachts aufzusuchen hatten. Nach der Abschaffung dieses Gesetzes blieb die Zitadelle meist unbewohnt.
1814 kamen Malta und Gozo unter britische Herrschaft. 1864 wurde Gozo eine eigenständige Diözese mit Rabat als Sitz des Bischofs.
1887, zum Goldenen Thronjubiläum von Queen Victoria I., beantragten der Bischof und ein hoher Justizbeamter Gozos die Umbenennung Rabats zu Victoria. Damit verknüpften sie die Bitte um Erteilung der Stadtrechte. Am 10. Juni 1887 wurde diesen Anträgen vom Gouverneur Maltas stattgegeben, die Gemeinde Rabat wurde zur Stadt Victoria. Im alltäglichen Sprachgebrauch verwenden die Bewohner Gozos aber bis heute den ursprünglichen Namen.
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