Geschichte
Vimperk war ein Zentrum der böhmischen Glasindustrie, im früheren Ortsteil Adolf (Adolfov) befand sich die Adolfhütte, eine von der Firma Meyr's Neffe betriebene Glashütte.
Im 15. Jahrhundert gründete der herumziehende Drucker Jan Alcraw seine Druckerei in Vimperk. Er druckte den ersten tschechischen Kalender für das Jahr 1485. 1870 gründete Johann Steinbrener hier Druckereien und im Jahre 1874 seinen eigenen Verlag. Weit verbreitet waren seine Gebetbücher, die im luxuriös mit Materialien wie Leder, Schildpatt, Perlmutt, Elfenbein und Schlangenleder gebunden waren. Ab 1874 wurden hier Volks-, Soldaten-, Lehr- und Vergnügungskalender herausgegeben.
Die Stadt brannte im 19. Jahrhundert mehrfach ab.
Die Stadt befand sich bis zur Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung im Jahre 1946 direkt an der deutsch-tschechischen Sprachgrenze. Heute befindet sich im Ort die Verwaltung des Nationalparks Å umava (Böhmerwald). In der Partnerstadt Freyung gibt es ein Heimatmuseum über die Stadt.
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