Klima
Virgen ist durch seine Lage zwischen der Virger Nordkette und der Lasörlinggruppe klimatisch begünstigt. Schon der aus dem Slawischen abgeleitete Ortsname Virgen mit der Bedeutung sonniges Plätzchen deutet darauf hin (Namensgeschichte). Grund für die sonnige Lage Virgens, das als „Meran Osttirols“ vermarktet wird, ist der Verlauf des Virgentals, das der Sonnenbahn folgt. Dadurch verliert Virgen im Dezember nur ein Drittel bzw. im Juni nur ein Siebentel der möglichen Sonnenscheindauer. Im Ötztal beträgt der Verlust vergleichsweise hohe zwei bzw. ein Drittel. Durch die Venedigergruppe im Norden (Virger Nordkette) ist Virgen vor dem kalten Tauernwind geschützt, der etwa das benachbarte Matrei ungeschützt trifft. Da kalte Luft iselabwärts abströmen kann, bilden sich in Virgen kaum Kälteseen. Die größten Niederschlagsmengen fallen in Virgen im Juni und Juli. Durchschnittlich beträgt der Niederschlag in Virgen 900 mm pro Jahr, wobei die Niederschlagsmenge in höheren Lagen stark ansteigt. Virgen ist in Bezug auf die Höhe und die Beständigkeit der Schneedecke (rund 110 Tage) relativ schneearm. Jänner und Februar gehören zu den trockensten Monaten. Die durchschnittliche Jahrestemperatur lag zwischen 2000 und 2002 bei 6,8 °C, wobei der Monat Jänner mit -2,9 °C der kälteste, und der Monat August mit 15,9 °C der wärmste Monat war.
Basierend auf dem Artikel Virgen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen