Geschichte
In der weiteren Umgebung gab es seit der Römerzeit und dem Königreich Noricum zahlreiche Bergbaustätten, deren Bedeutung aber seit etwa 1960 weitgehend geschwunden ist.
Um 1090 beauftragte Graf Engelbert von Spanheim vermutlich einen Kaufmann Volko aus Rheinfranken mit der Errichtung einer Marktsiedlung. An diesem Handelsplatz, der sich im Gebiet der heutigen Vorstadt St. Ruprecht am Zusammentreffen mehrerer alter Verkehrswege befand, gründete das Erzbistum Salzburg eine Ruprechtskirche. In der Nähe dieses Marktfleckens ließ der Kärntner Herzog Bernhard von Spanheim 1217 eine Brücke über die Drau errichten und 1231 eine strategisch günstiger gelegene Siedlung anlegen, die schon im 13. Jahrhundert Stadtrechte erlangte und vor allem vom Handel mit Eisen profitierte. Der erste Markt kann für das Jahr 1309 belegt werden.
Lag Völkermarkt im Spätmittelalter unter den landesfürstlichen Städten noch regelmäßig an zweiter Stelle hinter der herzoglichen Residenz St. Veit – noch 1470 wurde hier ein innerösterreichischer Landtag abgehalten –, so verlor es im Lauf des 16. Jahrhunderts an Bedeutung. Heute ist Völkermarkt das Wirtschafts-, Schul- und Einkaufszentrum des Jauntales, während das Umland noch stark landwirtschaftlich, aber auch zunehmend touristisch geprägt ist.
Im Jahr 1973 wurden die Gemeinden Sankt Peter am Wallersberg, Waisenberg, Tainach und Haimburg mit der Stadt in einer Großgemeinde vereint, deren Einwohnerschaft sich durch die nunmehr knapp 80 Ortschaften etwa verdoppelte.
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