Lage und Beschreibung
In Vordermühle münden die Bäche Wingenbacher Siefen und Stüttemer Siefen in den Dierdorfer Siefen. Dieser ist Zufluss der Lindlarer Sülz. Vordermühle liegt unterhalb eines Westausläufers des Steinbergs (403 m über NN). Dieser Ausläufer erreicht im Gebiet von Vordermühle immerhin noch eine Höhe von 349m über NN und bildet eine Wasserscheide zwischen dem Wingenbacher Siefen und Dierdorfer Siefen.
Das Siedlungsgebiet weist typische Strukturen eines gewachsenen bäuerlichen Weilers auf. Die Siedlungsfläche zieht sich entlang einer Stichstraße von der L302 und des Stüttemer Siefens entlang nach Westen und zeugt von einer erst späten Erschließung. Die Straße durch den Ort verlief früher weiter östlich und damit vollständig auf der anderen Seite des Dierdorfer Siefens. Die Ursprünge der Siedlung lassen sich entlang des Dierdorfer Siefens festmachen, dort steht auch die Wassermühle. Es handelt sich also um ein Straßendorf
Die Landstraße L 302 von Engelskirchen über Frielingsdorf nach Wipperfürth verläuft unmittelbar durch den Ort und verbindet ihn nach 6,5 km mit dem Stadtzentrum.
Vordermühle liegt mitten im feuchten Bergischen Land, das langjährige Mittel des Niederschlags liegt bei 800-1000mm und nur 5 Monate im Jahr haben eine mittlere Temperatur über 10°C.
Vordermühle wird zum "Bergischen Bergland" gezählt. Die Böden sind wenig ergiebig.
Nachbarorte sind Hintermühle, Neeskotten, Klemenseichen, Wingenbach und Berrenberg.
Vordermühle hat einen eigenen Wasserverband, der unabhängig vom städtischen Netz für die Wasserversorgung im Ort verantwortlich ist. Das Wasser wird heute aus einem 70 Meter tiefen Brunnen gewonnen und dann etwa weitere 50 Meter hoch Nord-östlich an einem Berg in einen Vorratsbehälter gepumpt. Das Wasser wird durch eine UV-Anlage gefiltert. Neben den 9 Häusern in Vordermühle gehört auch das erste Haus von Hintermühle zu dieser Versorgung. Bis 2004 wurde Oberfächenwasser aufgefangen, dies entsprach aber in den letzten Jahren nicht mehr der Trinkwasserverordnung.
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