Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
05:26
 
 
+
»
 

Włocławek

WÅ‚ocÅ‚awek (dt. Leslau, von 1940–1945 offizieller Name), an der Weichsel gelegen, ist eine polnische Großstadt im Verwaltungsbezirk Kujawien-Pommern – rund 90 Kilometer südöstlich der Bezirkshauptstadt Bydgoszcz (dt. Bromberg) und 140 Kilometer nordwestlich der polnischen Landeshauptstadt Warschau.

Im 11. Jahrhundert entstand an der Weichsel eine Siedlung, die seit 1123 der Sitz eines dem Erzbischof von Gnesen unterstellten Bistums ist und 1261 die Stadtrechte nach Kulmer Recht erhielt. Aus der Zeit stammt auch der deutsche Name Leslau. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Stadt mehrfach von Deutschen Ordensrittern zerstört und unterworfen. Erst der Friedensvertrag von Thorn 1466 sicherte den Frieden.

Danach blühte der Getreidehandel, bis die schwedische Invasion 1657 die Stadt zum Teil zerstörte.

Nach der Zweiten Teilung Polens fiel WÅ‚ocÅ‚awek 1793 an Preußen. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde die Stadt Bestandteil des neu gebildeten Kongresspolen und wurde 1831 von Russland okkupiert. Der Erste Weltkrieg und die damit einhergehende deutsche Besetzung ruinierten den industriellen Standort.

Die Stadt gehörte während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) zum Reichsgau Wartheland im Deutschen Reich (siehe auch Landkreis Leslau).
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem ein Drittel der Stadt zerstört wurde, folgte in den Nachkriegsjahren der Wiederaufbau von Fabriken und Werkstätten. Chemische Erzeugnisse sowie die Möbel- und die Nahrungsmittelverarbeitung entwickelten sich bis heute zu den wichtigsten Industriezweigen der Stadt. Seit 1969 besitzt die Stadt eine Schleuseanlage, die den Wasserstand der Weichsel reguliert.

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