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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.02.2025
12:45
 
 
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Geschichte

Die 1152 erstmals erwähnte Gemeinde gehörte zum Herzogtum Pfalz-Neuburg und dessen Gericht Schwandorf; seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Die Gemeinde wurde im 20. Jahrhundert mehrmals umgesiedelt, weil große Braunkohlevorkommen im Tagebau ausgebeutet wurden, die zum Teil unter den Häusern der Bewohner entdeckt wurden. Die nach Beendigung des Abbaus übrig gebliebenen großen Gruben füllten sich anschließend mit Wasser und bilden heute das Zentrum des Oberpfälzer Seenlandes, das mittlerweile touristisch genutzt wird.

Bekannt wurde die Gemeinde durch den Widerstand der Atomkraftgegner, der sich Anfang der 1980er Jahre gegen die dort geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (WAA) formierte. Ein Volksbegehren wurde am 14. August 1987 vom bayerischen Verfassungsgerichtshof in München abgelehnt. Das Projekt wurde durch den Widerstand, Protest und zivilen Ungehorsam von Anti-AKW-Gruppen, kirchlichen Gruppen, auswärtigen Demonstranten sowie der einheimischen Bevölkerung verhindert. Dabei kamen im Rahmen des Polizeieinsatzes zwei einheimische Bürger, die Rentnerin Erna Sielka († 2. März 1986), die aufgrund eines Einsatzes der Polizei einen Herzinfarkt erlitt, und der 38-jährige Alois Sonnleitner († 31. März 1986), der den Folgen eines Asthmaanfalls infolge eines CS-Gas-Einsatzes erlag, sowie der Polizist Johann Hirschinger († 24. September 1986) bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben.

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