Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Wahlhausens datiert aus dem Jahre 1243 als „Waldesaâ€. Diese überlieferte Urkunde eines „Hartung von Waldesa†protokolliert eine Schenkung an das Kloster Germerode. Die erste Namensschreibung war „Waldesaâ€; das bedeutet Waldwasser und leitet sich von dem Bach ab, der durch den Ort fließt. 1336 wird der Ort auch „Wasser-Waldesa†genannt. Als die Hansteiner nach dem Verfall ihrer Stammburg ihre Wohnsitze in die umliegenden Dörfer verlegten, errichteten sie auch in Wahlhausen drei Herrenhäuser, den Unter-, Mittel- (oder auch Ershäuser-) und den Oberhof. Vor diesen neuen Ansitzen verschwand das Dorf fast, und so nannte man den Ort mit Rücksicht auf die neuerbauten Häuser „Waldes-Hausâ€. Daraus hat sich die heutige Namensform Wahlhausen ergeben. Landesherr war bis zur Säkularisation 1802 Kurmainz.
Das „Hansteinsche Patrimonialgericht†hatte von 1772 bis 1849 seinen Sitz in Wahlhausen. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Von 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. 1945 wurden die Hansteinschen Güter enteignet und aufgeteilt. Bis 1949 war der Ort Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der DDR. Bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 war Wahlhausen von der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Vor allem Zugreisenden auf der Strecke Hannover-Bebra ist der Ort in Erinnerung, da dort keine sichtbare Grenzsicherung bestand und die Häuser Wahlhausens wie unüberwacht am Werraufer standen.
Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen. Die kleine Familienkirche derer von Hanstein wurde gerade noch rechtzeitig restauriert, somit vor dem Verfall bewahrt und ist das Gemeindeschmuckstück.
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