Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
05:24
 
 
+
»
 

Geschichte

Obwohl Siedlungsspuren weit zurück reichen, gehen die gegenwärtigen Orte wohl auf Rodungen in fränkischer Zeit zurück.

Als erster der Teilorte wurde Bermbach im Jahre 772 als "Barenbach" in einer Urkunde des Lorscher Codex erwähnt. Viele Jahrhunderte war hier Grenzland, der Limes verlief in der Nähe und später stießen hier die Einflussbereiche von Kurmainz, Hessen und Nassau aneinander. Von 1276 bis 1570 ist das Dorf mit dem Adelsgeschlecht der Herren von Bermbach verknüpft. Später wird Bermbach im Zusammenhang mit der Hexenverfolgung und dem legendären Schinderhannes (1801) erwähnt.

Der Ortsteil Esch geht zurück auf eine Siedlung aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. Urkundlich erwähnt ist der Ort "Eschze" im Zinsregister des Archivdiakons zu Dietkoirchen. Esch liegt am Kreuzungspunkt der uralten Handelsstraßen Frankfurt-Limburg-Köln und der Verbindungsstraße zwischen Rhein und Wetterau und hatte daher immer ein hohes Verkehrsaufkommen.

Die Entstehungsgeschichte von Niederems kann bis zum Jahre 1274 zurückverfolgt werden. Durch Hunger, Seuchen und Kriege war die Bevölkerungszahl immer sehr niedrig. Insbesondere der 30-jährige Krieg verringerte die Zahl der Haushalte beträchtlich.

Die Spuren der Besiedlung von Reichenbach lassen sich bis in vorchristlicher Zeit zurückverfolgen. Zu erwähnen sind das Hügelgrab Goldkessel und der keltische Ringwall "Burg". 1428 wird der Ort als "Richinbach" in den Annalen von Nassau-Idstein erwähnt. Im Jahre 1772 zerstörte ein Feuer den alten Ortskern, der dann aber wieder zügig aufgebaut wurde. Von 1604 bis 1968 existierte in Reichenbach eine eigene Schule.

In der Nähe des Ortsteils Steinfischbach finden sich in Form von den Hügelgräbern Totenkopf und Goldkessel Hinweise auf eine frühe Besiedelung. Urkundlich erwähnt ist das Dorf erstmals im Jahre 1156 unter dem Namen "Vispach" in einem Dokument des Erzbischofs Arnold von Mainz. In der Nähe wurde nach Eisenerz geschürft und ein Steinbruch für Mühlsteine, Straßenschotter, Pflaster- und Grenzsteinen betrieben.

Wüstems wurde als "Wosten Emsse" 1435 in einer Aufzeichnung von Cuno von Reifenberg erwähnt. Die erste Silbe des Ortsnamens Wüst ist wahrscheinlich von Wüstungen abgeleitet und weist auf eine verlassnen Siedlungsstätte oder landwirtschaftlich genutzte Areale hin. Der Bachname Ems ist vom althochdeutschen "Ohm" abgeleitet. Beide Namensbestandteile lassen auf eine mehr als 2000 Jahre währende Siedlungsperiode schließen. Darauf weist auch der keltische Ringwall an der nahen Taunuserhebung "Burg" hin.

1806 kam das Gemeindegebiet zum neu gegründeten Herzogtum Nassau und wurde mit diesem 1866 preußisch.

Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform im Land Hessen schlossen sich 1972 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Bermbach, Esch, Niederems, Reichenbach, Steinfischbach und Wüstems zur heutigen Gesamtgemeinde Waldems zusammen.

Basierend auf dem Artikel Waldems der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen