Geschichte
Die Besiedlung des Trierer Landes, die z.Z. der Kelten wohl nur sporadisch war, erfuhr mit der Eroberung und Besitznahme durch die Römer einen enormen Aufschwung. Mit Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden nun auf dem Lande mehr und mehr römische Hofgüter und Villen und damit gleichzeitig auch dörfliche Siedlungen, insbesondere in den Tälern von Mosel, Saar und Ruwer, wo dann zunehmend der Weinbau begann und intensiv betrieben wurde (bekannteste Weinlage: Waldracher Krone). Auch der Viez wird hier gerne getrunken und privat gekeltert. Der im unteren Ruwertal gelegene Weinort Waldrach, mit einer Gemarkungsgröße von rd. 1.200 ha, davon rd. 70 ha Weinberge, kann auf eine fast 2.000 jährige Geschichte zurückblicken.
Reste von römischen Siedlungen wurden im Bereich der Pfarrkirche, der Schleifmühle (Marmorschleifmühle, lt. Ausonius), in 'Zalzick' und in 'St. Liepert' (röm. Hofgut) gefunden. Etwas oberhalb der Schleifmühle war der Einlauf bzw. Anfang der aus dem Wasser der Ruwer gespeisten römischen Wasserleitung, die durch einen geschlossenen Kanalbau führte und die Römerstadt Trier mit Wasser versorgte. Ein Nachbau des Querschnitts dieser römischen Wasserleitung befindet sich am östlichen Ortsrand.
Der Ortsname ist in seiner Schreibweise im Laufe der Jahrhunderte mehrfach geändert worden. 'Valeriacum' wird der Ort in Urkunden Karls des Großen (802) sowie Ottos des Großen (949) genannt. Wohl abgeleitet von dem Namen 'Valerius', einer der drei ersten Bischöfe in Trier. Seit der Eckbert-Urkunde von 981 - in der die Pfarrkirche erstmals erwähnt ist - heißt der Ort dann Waltrach (1200=Waltracha, 1212=Waltrache, 1255=Waltrachen, 1323=Waltraco, 1411=Valtrich, 1646
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