Geschichte
Ab 58 v. Chr. erste Siedlungsformen im heutigen Gebiet. Die Gemeinde Wallisellen hat ihren Ursprung jedoch erst etwa zwischen 400 und 700 nach Christus, nach der Völkerwanderung. Wallisellen ist gemäss den Deutungen der Namenforschung ein Zusammenzug der beiden Teile "Walchen" und "Seller". Als "Walchen" bezeichneten die germanischen Völker ihre keltischen und romanischen Nachbarn (vgl. Walensee; See der Walchen). Das Wort "Seller" steht für zugewanderte Bauern, dies in klarer Abgrenzung zu alteingesessenen Bauern, die in der Regel ein kleines, bescheidenes Bauerngut bewirtschaften. Man deutet den Namen so, dass Franken oder Alamannen den Namen "Wallisellen" einer kleine Bauernsiedlung gaben, die von zugewanderten Kelten oder Romanen bewohnt oder zumindest gegründet worden ist.
1916 wurde die bisher selbstständige Gemeinde Rieden der Gemeinde Wallisellen zugeteilt. Dies vor allem auf Grund des Druckes des Ersten Weltkriegs und dem damit verbundenen Zwang der Optimierung sämtlicher Behörden. In den Zwischenkriegsjahren entwickelte sich Wallisellen vom Dorf zur Vorortsgemeinde, nahm aber nie das Stadtrecht an, blieb "Dorf" bis heute.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Wallisellen im grossen Umfang die Anbauschlacht (Plan Wahlen) durchgeführt.
Nach 1950 entwickelte sich neben der bereits vorhandene Industrie auch eine immer grösser werdende Dienstleistungswirtschaft, welche seit den 1980er Jahren mit dem Bau und Anbau des Einkaufszentrum Glatt, dem grössten in der Schweiz, ihren Höhepunkt zählt.
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