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Neuseeland

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22.12.2024
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Geschichte

Das Gebiet um die Mündung des Flusses Whanganui wurde bereits vor Ankunft der Euroäer von Māori besiedelt. Als die Stadt Wellington gegründet wurde, stieg es zu einem wichtigen Handelszentrum auf. Mit der wachsenden Anzahl britischer Siedler entstand Bedarf für eine neue Siedlung.

Gegründet wurde Wanganui gegen 1860 von der New Zealand Company, die nach neuem Land für ihre Siedler suchte. Bedeutung hatte Wanganui besonders als Hafen. Da der Whanganui River die längste Binnenwasserstraße in Neuseeland ist, wurde Wanganui auch als Ausgangspunkt für Expeditionen ins Landesinnere wichtig.

Die ersten Jahre der neuen Stadt waren problematisch. Das Land wurde von den einheimischen Stämmen willkürlich und unregelmäßig abgekauft. Auch waren viele Māori über den Zustrom der europäischen Siedler(Pakeha) in das Land, welches sie für sich beanspruchten, wütend. Obwohl etliche Vereinbarungen zwischen der britischen Kolonialmacht und den einheimischen Stämmen getroffen wurden, ging der Konflikt weiter.

Wanganui wuchs nach dieser Zeit sehr schnell, da Land zum Weiden freigegeben wurde. Während der Neuseelandkriege im Jahre 1860 fungierte die Stadt als eine große Militärbasis, obwohl einheimische Māori in Putiki friedlich mit den Siedlern der Stadt blieben.

Das Gebiet am Fluss Whanganui wird von den Māori als "tapu" angesehen. Heutzutage wird die Region Wanganui immer noch als sozialer Brennpunkt gesehen, da Konflikte zwischen den Māori und der restlichen Bevölkerung um die Eigentumsrechte am Land auftreten. Im Jahre 1995 besetzte der Māori-Stamm von Whanganui wegen der Gebietsansprüche in einem hauptsächlich friedlichen Protest für 79 Tage die Moutoa Gärten (Moutoa Gardens) in Wanganui, die von den einheimischen Māori Pakaitore genannt werden.

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