Politik
An der Spitze der später zur Stadt Wanne-Eickel gehörigen Gemeinden standen Anfang des 19. Jahrhunderts die Gemeindevorsteher und Gemeindevertreter. Nach Bildung der Ämter Wanne und Eickel leiteten Amtmänner die Verwaltung. Erst mit Bildung der Stadt Wanne-Eickel 1926 wurde eine Stadtvertretung gewählt. Stadtoberhaupt war danach der Oberbürgermeister, der während der Zeit der Nationalsozialisten von der NSDAP eingesetzt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Dieses System bestand bis zur Vereinigung mit der Stadt Herne im Jahr 1975.
Oberbürgermeister
• 1926–1933: Wilhelm Kiwit, Oberbürgermeister
• 1933–1934: Staatskommissar und stellvertretender Oberbürgermeister
• 1934–1945: Heinrich Günnewig, Oberbürgermeister
• 1945: Karl Neuhaus, Oberbürgermeister
• 1945–1946: Wilhelm Jacobi, Oberbürgermeister
• 1946: Wilhelm Heimüller, Oberbürgermeister
• 1946–1948: Heinrich Weidmann, Oberbürgermeister
• 1948–1969: Edmund Weber, Oberbürgermeister
• 1969–1974: Manfred Urbanski, Oberbürgermeister
Oberstadtdirektoren
• 1946: Wilhelm Jacobi
• 1947–1959: Dr. Wilhelm Elbers
• 1960–1974: Alfred Hufeld
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