Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen Wanzewile. Später erschienen die Bezeichnungen Wanzwile (1300), Wantzwile (1356), Wanczwil (1385) und Wantzwil (1407). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Wanzo zurück und bedeutet demnach beim Gehöft des Wanzo.
Seit dem Mittelalter unterstand Wanzwil der kyburgischen Grundherrschaft Herzogenbuchsee und teilte deren Schicksal. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter die Herrschaft von Bern und wurde der Landvogtei Wangen und darin dem Gerichtsort Herzogenbuchsee zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Wanzwil während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
1866 wurde im Dorf die Wochengesellschaft Wanzwil ins Leben gerufen, eine Versammlung von Bauern aus der Umgebung, um eine breite Öffentlichkeit auf den schlechten Stand der Landwirtschaft zu dieser Zeit aufmerksam zu machen. Als direkte Folge wurde 1869 in Wanzwil die erste landwirtschaftliche Fortbildungsschule der Schweiz gegründet. Auf Gemeindeebene besteht heute eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbardörfern Röthenbach bei Herzogenbuchsee und Heimenhausen. Wanzwil besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Herzogenbuchsee.
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