Wanzwil
Wanzwil
Wanzwil ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Auf den 1. Januar 2009 ist die Fusion von Wanzwil mit Röthenbach bei Herzogenbuchsee und Heimenhausen zur neuen Gemeinde Heimenhausen angekündigt.
Geographie
Geographie
Wanzwil liegt auf , 2 km nordwestlich von Herzogenbuchsee und 12 km östlich der Stadt Solothurn (Luftlinie). Das kleine Strassendorf erstreckt sich auf der Ebene westlich der Önz, am Nordostrand der Höhe des
Önzberges, im Oberaargau.
Die Fläche des nur gerade 0.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der Hauptteil des Gebietes wird von einer Schotterebene eingenommen, in die der Bach Önz ein rund 10 m tiefes und bis zu 200 m breites Tal eingegraben hat. Der Talrand östlich der Önz bildet zugleich auch die östliche Gemeindegrenze. Nach Südwesten erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Waldhöhen des
Önzberges, auf dem mit der höchste Punkt von Wanzwil erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze und 59 % auf Landwirtschaft.
Nachbargemeinden von Wanzwil sind Herzogenbuchsee, Niederönz, Röthenbach bei Herzogenbuchsee und Heimenhausen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen
Wanzewile. Später erschienen die Bezeichnungen
Wanzwile (1300),
Wantzwile (1356),
Wanczwil (1385) und
Wantzwil (1407). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Wanzo zurück und bedeutet demnach
beim Gehöft des Wanzo.
Seit dem Mittelalter unterstand Wanzwil der kyburgischen Grundherrschaft Herzogenbuchsee und teilte deren Schicksal. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter die Herrschaft von Bern und wurde der Landvogtei Wangen und darin dem Gerichtsort Herzogenbuchsee zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Wanzwil während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
1866 wurde im Dorf die Wochengesellschaft Wanzwil ins Leben gerufen, eine Versammlung von Bauern aus der Umgebung, um eine breite Öffentlichkeit auf den schlechten Stand der Landwirtschaft zu dieser Zeit aufmerksam zu machen. Als direkte Folge wurde 1869 in W
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Wirtschaft
Wirtschaft
Wanzwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Bei Wanzwil wird eine Kiesgrube ausgebeutet. Im Önztal befindet sich die Abwasserreinigungsanlage für die Gemeinden der Region Herzogenbuchsee. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee und im Raum Solothurn arbeiten.
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