Geschichte
Es ist davon auszugehen, dass Weredun, so die keltische Schreibweise des Ortes, weitaus älter ist, als die erstmalige Erwähnung in einer Schenkungsurkunde von 860 der hessischen Haduwy, Witwe des Billungers Amelung II., an die Reichsabtei Corvey vermuten lässt.
Von diesem Zeitpunkt an übt Corvey die Grundherrschaft über Wehrden aus. Später wird der Ort dem Adelsgeschlecht von Amelunxen als Lehen übertragen. Im Jahre 1697 errichtet der Fürstbischof von Paderborn, Hermann Werner Wolff-Metternich zur Gracht, das von Wolff-Metternich'sche Familienfideikommiss, bestehend aus den Gütern Amelunxen, Wehrden, Schirmeke und Löwendorf. Unter ihm erlebt das Dorf einen starken Aufschwung. So wird 1696 die halb verfallene ehemalige Wasserburg zum Teil abgebrochen und an gleicher Stelle das wesentlich größere Schloss errichtet. Die Erbauung der Kirche wird im Jahre 1699 vollendet.
Im 19. und 20. Jahrhundert wird der Kornackersche Saatzuchtbetrieb neben dem Gutshof der zweite große Arbeitgeber und macht den Ort Wehrden weit über die Grenzen Westfalens berühmt.
Seit 1965 verbindet Wehrden eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Ort Woignarue im Departement Somme, Picardie.
Bis 1969 war Wehrden eine eigenständige Gemeinde im Amt Beverungen. Im Zuge der Gemeindereform im Kreis Höxter schloss sich Wehrden zum 1. Januar 1970 mit der Stadt Beverungen und den zehn Gemeinden Amelunxen, Blankenau, Dalhausen, Drenke, Haarbrück, Herstelle, Jakobsberg, Rothe, Tietelsen und Würgassen zur neuen Stadt Beverungen zusammen.
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