Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
05:48
 
 
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Geschichte

Die Stadt wurde erst verhältnismäßig spät gegründet, nämlich im Jahre 1643.

Von 1308 bis 1466 gehörte die Landschaft zum Deutschordensland Preußen, und kam dann bei der Zweiteilung Preußens zum westlichen Teil, später auch als Polnisch-Preußen bekannt und unter den Schutz der Polnischen Krone. 1576 kam die Siedlung Schmechau, nahe der späteren Stadt, unter die Herrschaft des Putziger Starosten Ernst v. Weiher (aus der seit 1234 bekannten adligen Familie von Weiher)

Am 28. Mai 1643 wurde vom Woiwoden der Marienburg Jakob von Weiher die Siedlung Weihersfrei nahe dem Dorf Schmechau gegründet. Im selben Jahr wurde die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit durch Jakob v. Weiher errichtet. Während der Belagerung Smolensks 1633/4 hatte Jakob v. Weiher nämlich gelobt, zwei Kirchen zu errichten, wenn er die Belagerung überleben sollte. Die zweite Kirche war die Kirche der Heiligen Anna, die 1648 bis 1651 erbaut wurde. Zudem ließ Weiher einen Kreuzweg und Kalvarienberg mit 19 Kapellen errichten, deren Zahl sich später auf 26 erhöhte. In diesen Jahren kamen auch Franziskaner nach Weihersfrei.

Am 13. Januar 1650 erhielt die Stadt von König Johann II. das Stadtrecht nach preußischem Kulmer Recht. Sie war damit die einzige von einer Privatperson, gegründete Stadt in Pommerellen, abgesehen von Topolno, das sein Stadtrecht bald wieder verlor. Im selben Jahr wurde das Rathaus errichtet, welches aber später mehrfach zerstört wurde. Ende des 17. Jahrhunderts war die Stadt Eigentum der Reichsfürsten-Familie Radziwill und nachfolgend der Sobieskis, unter ihnen auch König Johann III. Sobieski. Später wurde der Graf Przebendowski Eigentümer und nachfolgend der englische Konsul in Danzig, Alexander Gibson.

1772 kam die Stadt durch die Erste Polnische Teilung an das Königreich Preußen und erhielt dem Namen Neustadt. 1790 verkaufte der Konsul die Stadt an die Familie Keyserling.
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Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Ort, wie der größere Teil Westpreußens, durch den Vertrag von Versailles im Januar 1920 an Polen gegeben. Er wurde Wejerowo genannt. 1921 erschien dort die Zeitung „Gazeta Kaszubska“ (Zeitung Kaschubiens).

Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt und als Neustadt wieder in das Deutsche Reich einverleibt. In der Stadt waren ab 1940 mehrere Ersatztruppenteile der Wehrmacht untergebracht. Während der Zeit der Besetzung war die polnische Untergrundorganisation Gryf Pomorski in der Gegend aktiv.

Am 12. März 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt und gab sie in polnische Verwaltung. Bei einer Verwaltungsreform 1975 verlor die Stadt ihren Sitz als Powiat, erhielt ihn aber bei einer erneuten Reform 1999 wieder.

Basierend auf dem Artikel Wejherowo der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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