Geschichte
1258 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert war Wellendingen Sitz eines gleichnamigen Adelsgeschlechts, die Lehensleute der Grafen von Hohenberg waren. 1441 erfolgte die erstmalige Erwähnung einer Kirche in Wellendingen (Filiale der St. Pelagius-Pfarrei in Rottweil-Altstadt. 1540 wurde Wellendingen, das den Ifflinger von Granegg gehörte, in der Landenbergischen Fehde verwüstet. Von 1548 bis 1608 war Wellendingen nun im Besitz der Familie Huntpis von Waltrams. Der zum Ritterkanton Neckar-Schwarzwald gehörige Ort befand sich 1608/09 bis 1805 im Besitz der Freiherren von Freiberg.
Von Tübingen kommend passierte 1797 Johann Wolfgang Goethe auf einer seiner Reisen in die Schweiz den Ort. Er soll im Gasthaus Adler gespeist haben.
Die Landeshoheit über Wellendingen gelangt 1805 an Württemberg. Von nun an war Wellendingen Teil des seit 1806 bestehenden Königreichs Württemberg im neugegründeten Oberamt Rottweil. Thaddäus von Freiberg verkaufte 1824 seine Wellendinger Güter und Gebäude an die Gemeinde Wellendingen.
1871 wurde die Pflichtfeuerwehr gegründet, 1911 wurde der Ort mit elektrischem Licht versorgt. Mitte der 1920er Jahre erfolgte der Bahnbau der Bahnlinie Rottweil-Balingen mit 27,546 km Länge. Der Bahnbetrieb wurde am 24. September 1971 eingestellt.
1971 wurde Wellendingen vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg das Gemeindewappen verliehen. Im Jahr 1974 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Wilflingen in die Gemeinde Wellendingen. Wilflingen gehörte als preußische Exklave seit 1850 zum Regierungsbezirk Sigmaringen (Hohenzollernsche Lande) und zum Oberamt Hechingen.
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