Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
17:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Auf dem Stadtgebiet von Wetter liegen die heutigen Stadtteile Wengern und Volmarstein. Diese werden bereits im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Stadtkirche von Wengern wurde um 1080 vom Kölner Erzbischof Segevinus zur Pfarrkirche erhoben. In einem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 sind 22 Einzelhöfe in Wengern aufgeführt.

Wetter war, neben Altena, Hamm und Hörde, eine der vier Kreisstädte der Grafschaft Mark. Zwischen 1250 und 1274 wurde dann von den Grafen von der Mark die Burg Wetter wohl hauptsächlich als märkischer Vorposten gegen das kurkölnische Volmarstein errichtet. Mit der Einführung der märkischen Amtsverfassung kam auch zum Beginn des 14. Jahrhunderts ein Amtmann der Grafen von der Mark, der in der Regel dem regionalen Adel angehörte, nach Wetter. Freiheit und Dorf, die eine Verwaltungseinheit bildeten, erhielten 1355 das Freiheitsprivileg.

Wegen ihrer engen Verbindung zum Leben und Wirken von Friedrich Harkort ist Wetter auch als Harkortstadt bekannt. Dies manifestiert sich in der Bezeichnung von Bergen, Seen, Türmen, Straßen, Festen, Gedenktafeln und Denkmälern, die in Wetter den Namen Harkort tragen.

Während der Ruhrbesetzung war das heutige Stadtgebiet von Wetter geteilt: Nördlich der Ruhr (heute Alt-Wetter) sind britische und französische Besatzer anwesend, wohingegen der südlichen Teil (Volmarstein und Wengern) frei ist. So war z. B. die Overwegbrücke, die Oberwengern und Alt-Wetter verbindet, ein Grenz- und Kontrollpunkt und zur jeweils anderen Ruhrseite mussten auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule lange Pendelzeiten eingeplant werden.

Im Jahr 1943 wurde der Sitz der Gauleitung des NSDAP-Gaues Westfalen-Süd von Bochum, das damals durch Bombenangriffe bereits stark zerstört war, nach Wetter auf den Harkortberg verlegt. Hier residierte der Gauleiter Albert Hoffmann - ein Nationalsozialist. Er war unter anderem dafür verantwortlich, dass noch in den letzten Kriegstagen die Brücken über die Ruhr gesprengt wurden. Noch heute zeigen Bunker auf dem Berg Überreste der Befehlsstelle, jedoch sind sie nicht begehbar.

Mit der kommunalen Gemeindereform 1970 wurde der Ennepe-Ruhr-Kreis neu gegliedert, und die südlich der Ruhr gelegenen, ehemals selbständigen Gemeinden Esborn, Volmarstein und Wengern bildeten gemeinsam mit Alt-Wetter, das nördlich der Ruhr liegt, die Stadt Wetter. Seitdem gehören auch kleine Teile der ehemaligen Gemeinden Berge und Silschede zu Wetter.

Basierend auf dem Artikel Wetter (Ruhr) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen