Geschichte
Neben vielen Funden der Mittelsteinzeit/ Hambacher Gruppe (Mesolithikum) treten vereinzelt auch Funde der Jungsteinzeit (Neolithikum) auf. Daneben wurden im Bereich der „Römerstraße“ und der „Krummstraße“ einige wenige römischen Fundstücke lokalisiert(ein römischer Weg lief an der Erft entlang von Neuss über Hülchrath, Wevelinghoven (über die heutigen Straßen: Römerstraße, Am Wehr, Unterstraße, An der Burg, An der Obermühle, Krummstraße) weiter nach Grevenbroich). Weiterhin wurden im ehemaligen Stadtgebiet Wevelinghovens auf einigen Feldern in Erftnähe Scherben der sogenannten Badorfer Keramik und Pingsdorfer Keramikgefunden. Sie lassen das Alter der Ansiedlung in die karolingische Zeit und ottonische Zeit zurückdatieren.
Unbestätigten Quellen zufolge findet die erste schriftliche Erwähnung des Ortes im Jahre 809 statt. Dafür spricht auch der Wortstamm des Ortsnamens: Der noch heute im Niederdeutschen für unstete und unraste Leute gebräuchliche Begriff Wibbel weist auf einen sehr geschäftigen fränkischen Ortsgründer hin. Der aus dieser Zeit vielfach auch im Süddeutschen überlieferte Name Wibilo liefert den entscheidenden Hinweis auf den Ursprung ersten Namensbestandsteiles.
Die eiförmigen Hofanlagen um die aus normannischer Zeit stammende Befestigungsform der Motten lieferten aufgrund ihres eben ovalen Grundrisses den Namen Ova von lateinisch Ovum für Ei. Wibilos Ova wurde im Laufe der Zeit und Sprachentwicklung des Genitivs im Deutschen zu Wiblinchove, und aufgrund der sogenannten Lautverschiebung von b zu v in späterer Zeit zu Wevelinckhoffen. Die intermediäre Bezeichnung Weuelinghouen lässt sich auf die unterschiedliche Gebrauchsweise von V und U im mittelalterlichen Deutsch und Latein zurückführen.
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