Geschichte
Die Gegend um Whakatane war mit eines der ersten Siedlungsgebiete Neuseelands überhaupt. Spätestens um 1200 nach Christus wurde das Gebiet von MÄori angesteuert. Es wird sogar angenommen, dass Whakatane das erste von Menschen betretene Gelände Neuseelands ist.
Um etwa 1830 erreichten die ersten Europäer, vornehmlich Wal- bzw. Robbenfänger, später auch Missionare und Händler das Gebiet. Traurige Berühmtheit erreichte das heutige Whakatane auch wegen der Neuseelandkriege im späten 19. Jahrhundert. 1869 nämlich plünderte der MÄori-Anführer Te Kooti das damalige Dorf und löschte die wenigen Gebäude aus. Dies führte zur Stationierung einer bewaffneten Polizeigruppe in Whakatane.
Später, um 1910, entwickelte sich die Region wirtschaftlich weiter, es wurden Sümpfe trocken gelegt.
Der 2. März 1987 schließlich war ein schwarzer Tag in der Geschichte von Whakatane. Am frühen Nachmittag nämlich erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,3 in Edgecumbe (etwa 15 km westlich von Whakatane) den gesamten Distrikt. Die am meisten betroffenen Orte waren Kawerau und eben Whakatane selbst. Glücklicherweise gab es keine Toten direkt durch das Beben, denn durch einen vorangegangenen Stromausfall konnten sich die Bewohner bereits in Sicherheit bringen.
Mitte Juli 2004 wurde die Gegend um Whakatane von sehr starken Regenfällen heimgesucht. Unter anderem traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Weideland sowie große Teile der Stadt. Tausende von Menschen mussten evakuiert werden. Da zugleich auch noch kleine Erdbeben zu spüren waren, wurde oft der aufgeweichte Boden fortgespült. Im Zuge dieser Ereignisse starben zwei Personen. Dies waren die ersten Erdbebenopfer in Neuseeland seit über 40 Jahren.
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