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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
23:53
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Ort Wibbecke ist in Schriftquellen erstmals um 1008–1009 genannt; die „Traditionen“ (= Schenkungsnotizen) des Klosters Corvey verzeichnen folgenden Eintrag: „Bernhard übertrug für seinen Sohn Brun 1 Familie in Wibbecke“
Originaleintrag: Tradidit Bernhardus pro filio suo Brun I familiam in Wigbike
Ein in Wibbecke begüterter Grundbesitzer namens Bernhard hat aus Anlass des Eintritts seines Sohnes Brun in den Mönchskonvent von Corvey gleichsam als „Mitgift“ eine in Wibbecke ansässige Hörigenfamilie (zusammen mit dem von ihr bewirtschafteten Grund und Boden) an das Kloster übertragen. An anderer Stelle ist dieser Brun auch ausdrücklich noch einmal als Corveyer Mönch genannt, nämlich in der Mönchsliste unter dem Abt Hosed, der von 1001 bis zum 5. Dezember 1010 amtierte. Von der Stellung der Reihe der Mönche, die unter Hosed eingetreten sind, ist für Brun der Zeitraum um 1008-1009 zu erschließen. Quelle: Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen.
Berichtigt: Ortsheimatpfleger Helmut Braun (OHP)

Weiter urkundlich erwähnt wurde Wibbecke im Jahre 1111. Der Name soll durch einen durch Wibbecke verlaufenden, heute größtenteils verrohrten Bach, der den Namen Beeke trägt, entstanden sein (wippende Beeke), so die volkstümliche Erklärung. Die neuesten Forschungen deuten auch bei der Silbe „becke“ auf den o. a. Ursprung hin, die Vorsilbe „Wig“ aber auf einen Baum, die Ulme – in etwa „Bach an den Ulmen“ Quelle: Das Niedersächsische Ortsnamenbuch (NOB) Band IV, 2003 (OHP)
Aus dem ursprünglichen Namen Wigbeke wurde später Wibbecke. 1342 ging Wibbecke in den Besitz der Herren von Adelebsen über, die Anfang des 13. Jahrhundert von Wibbecke nach Adelebsen gezogen waren, um dort „ein festes Haus", die heutige Burg Adelebsen zu errichten, welche Mitte des 13. Jahrhunderts fertiggestellt wurde, um die in Sichtweite des Hauses befindlichen Verkehrswege zu kontrollieren.
Von da an nannten sich die Herren von Wicbeke die von Adelebsen (Adelevessen). Wibbecke gehörte von Anfang an zum Patrimonialgericht Adelebsen. Geschichtlich gesehen soll Wibbecke daher älter als Adelebsen sein. Dieses ist aber nicht urkundlich belegbar.

Die Zahl der Einwohner änderte sich von den Kriegsjahren bis heute stetig: Zählte man im Jahre 1939 200 Einwohner, so kommt man heute auf eine Einwohnerzahl von über 350. Diese Entwicklung wird, so lassen die Zahlen schließen, auch in den nächsten Jahren weiter gehen.

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Göttingen wurde Wibbecke im Jahre 1973 dem Flecken Adelebsen zugeordnet.

1987 wurde bei der Niedersächsischen Agrarstrukturverwaltung die Aufnahme in das Dorferneuerungsförderungsprogramm beantragt, dem entsprochen wurde und Wibbecke sich seit 1999 in diesem Programm befindet. Im Jahr 2004 wurde hier mit der ersten Maßnahme, Umbau der Kreuzung „An der Beeke“ und „Dreibrunnenstraße“ (Details im Ortsplan), begonnen. Die Kreuzung wurde im Juni 2004 fertiggestellt.
Im Altdorf steht an der höchsten Stelle eine zweistöckige Kapelle (Kirche) romanischen Stils. Sie war Teil eines befestigten Hauses, welches der Stammsitz der Herren von Wicbeke gewesen sein soll. Der Hof heißt bis heute im Ort noch die „Drakenburg“.

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