Geschichte
In der so genannten Werdener Urbare wird im Jahr 990 ein Bodenburion aufgeführt, von dem man annimmt, dass es sich dabei um Bommern handelt. Eine abgeleitete Überlieferung des Namens findet sich bis heute in der Bezeichnung der längsten Straße Bommerns, des Bodenborns. Bommern entstand nicht aus einem Dorfkern heraus, vielmehr können heute mehrere Siedlungsschwerpunkte nachgewiesen werden, die sich über das gesamte Gebiet des heutigen Bommerns erstrecken. Aus Aufzeichnungen aus dem späten 15. Jahrhundert geht hervor, dass in Bommern zu dieser Zeit zehn große Höfe an das Stift in Herdecke abgabepflichtig waren. Zu Bedeutung über die Region hinaus gelangte Bommern Mitte des 18. Jahrhunderts, als nahe dem Ruhrufer mit der Kohleförderung begonnen wurde. Das Gebiet, in dem die Kohle gefördert wurde, ist heute als so genannter Bergbauhistorischer Wanderpfad (Muttental) ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus der gesamten Region.
Ende des 19. Jahrhunderts gehörte Bommern zunächst zum Amt Volmarstein, einem Zusammenschluss mehrerer kleiner Gemeinden. Am 1. April 1895 schied Bommern jedoch aus diesem Amt aus und bildete fortan eine selbstständige Gemeinde innerhalb des Landkreises Hagen.
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