Geschichte
1061 wird Wolfershausen erstmals in einer Urkunde des Klosters Fulda erwähnt. Abt Widerad von Eppenstein tauschte von einem edlen Herren Irmfried und seinem Weibe ein Landgut in der Grafschaft Maden und übergab dieses Gehöft dem Klostergut Morschen. Zu diesem Tausch gehörten Wolfeshuson, Hebel und Heßlar. Die Ritter zu Wolfershausen waren Lehensmannen; den Zehnten mussten sie an das St. Petri-Stift in Fritzlar abgeben. 1232 zog Landgraf Konrad von Thüringen gegen Fritzlar. Die von den Rittern zu Wolfershausen verteidigte Burg Heiligenburg wurde hierbei ebenfalls zerstört. Der Mainzer Erzbischof Siegfried III. gab die Anweisung zum Wiederaufbau. Diese Entscheidung ließ die Herren von Wolfershausen zum Landgrafen überlaufen. Die Reaktion der Mainzer brachte den Wolfershäusern große Verluste. Die von Wolfershausen schlugen sich im weiteren Verlauf der Geschichte, je nach dem was für sie günstiger war, auf die eine oder andere Seite. Aus dem Jahr 1259 stammt das Wappen des Adelsgeschlechts, welches einen nach links laufenden Wolf und im unteren Teil drei Ringe enthält. Die Ringe deuten auf Rengshausen, die Herkunft der Familie, hin. 1273 wurde die von den Herren von Wolfershausen erbaute Burg vermutlich von Mainzer Truppen aus Fritzlar zerstört und nicht wieder aufgebaut. 1291 wird der Ort mit den Namen Wolfershusen, Wolfishusen erwähnt. 1357 nannte sich der Ort Wolfartdeshusen. 1465 erwarb das Kloster Breitenau das Patronat über die Kirche von dem Adelsgeschlecht von Löwenstein. 1555 gehörte der Ort zum Amt Felsberg, ab 1585 zum Amt Kassel.
Am 1. Januar 1972 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die neue Gemeinde Brunslar eingemeindet. Diese Gemeinde kam am 1. Januar 1974 zur Stadt Felsberg.
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