Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
10:45
 
 
+
»
 

Geschichte

 •Um 1240 besiedelten 14 Bauernfamilien das Angerdorf auf einer Anhöhe, auf der heute Kirche, Rathaus und alte Schule stehen, welche noch heute den Ortskern bilden. Die ursprünglichen Bewohner waren Schiffer und Bauern.
 • 1319 wurde Woltersdorf erstmal urkundlich als Waltersdorf slawika. Waltersdorf bedeutet so viel wie „das Dorf von Walter“.
 • 1375 wurde Woltersdorf erstmals im Landbuch erwähnt und musste mit Rahnsdorf Abgaben an die markgräfliche Burg von Köpenick leisten.
 • 1487 erwarb Berlin Woltersdorf als Kämmereidorf.
 • 1550 wird eine Schleuse zwischen dem Flakensee und dem Kalksee errichtet.
 • 1555 wurde die erste Kirche in Woltersdorf errichtet.
 • 1618–1648 wurde der Ort stark verwüstet (Dreißigjähriger Krieg) und war zeitweise unbewohnt.
 • Um 1886 wird ein Aussichtsturm auf den Kranichsbergen gebaut. Seitdem hat man aus einer Höhe von 105 m einen malerischen Ausblick und kann bei klarer Sicht auch den Berliner Fernsehturm sehen. Im Turminneren ist heute eine Ausstellung zu finden Als Woltersdorf noch Hollywood war, die an die 1920er-Jahre erinnert, als Joe May in Woltersdorf am Kalksee so berühmte Filme wie Das indische Grabmal (1920), Herrin der Welt (1919) und später Der Tiger von Eschnapur drehte. Auch heute sind noch Überbleibsel in der Nähe des Sees zu finden.
 • Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schienenstrang von Berlin nach Osten, wie auch die Bahnstation von Woltersdorfs Nachbargemeinde Erkner fertiggestellt, was Woltersdorf mehr in die Nähe Berlins rücken ließ. Viele Berliner hatten Ferienhäuser in Woltersdorf, von welchen der Ort heute noch geprägt ist.
 • Seit 1913 zieht sich die Strecke der Woltersdorfer Straßenbahn von der Schleuse bis zum Rahnsdorfer S-Bahnhof.
 • Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebiet der Maiwiese militärisch genutzt. In dieser Zeit war es Residenz mehrerer hoher Offiziere. Die Woltersdorfer Kirche nahm in den letzten Kriegstagen durch Artilleriebeschuß großen Schaden und wurde bis 2005 – großteils durch Spendengelder – saniert.
 • 1998 wurde die Schleuse (Ursprungsjahr 1550) vollständig saniert. Durch sie fahren viele Lastkähne, die Baumaterial für die Regierungsbauten in Berlin transportieren. Auch Sport- und Touristenboote nutzen die Schleuse.
 • Seit mehreren Jahren hat Woltersdorf im Ortskern ein Stadtzentrum zu bieten mit einem Supermarkt, Gastronomie, Drogerie, Gastwirtschaften und Wohnungen. Vorher musste man aber noch ein altes Feuerwehrgebäude einreißen, unter dem alte Ruinen gefunden wurden, für welche sich Archäologen sehr interessierten.
 • Heute bietet die sanierte Strandpromenade am Flakensee Eiscafes, einen Bootsverleih und eine Aussicht über den ganzen See.
 • Am 16. September 2006 wurde eine neugebaute Freizeit- und Sportanlage „in den Fuchsbergen“ eröffnet. Sie besteht aus einem Sportplatz mit Kunstrasen und Tartanbahn und einem Vereinsgebäude. Der Anbau einer Minigolfanlage ist bereits abgeschlossen und eines Bistros ist geplant.

Basierend auf dem Artikel Woltersdorf (bei Berlin) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen