Geschichte
Der Name der Stadt stammt von einem Heidekraut, welches in der Gegend häufig wuchs. Vermutlich wurde zuerst der Fluss WrzeÅ›nica so genannt und später nach dem Fluss auch der Ort. Der Besitzer der Gegend war seit dem 10. Jahrhundert die Familie Poraje, die es auch bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts blieb. Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen WrzeÅ›nia, damals Vresc, stammt aus 1256. Im 13. Jahrhundert änderte sich auch die Wirtschaft des Ortes und der Handel wurde wichtig. Die Stadt befand sich auf dem Weg von Gniezno nach Pyzdry und war nicht durch eine Stadtmauer umgeben.
1317 wurde der Ort Wressna und 1364 Wresna genannt. Die erste Erwähnung des Ortes als Stadt stammt aus dem Jahr 1357 in einem Brief eines Krakauer Bischofs. Das Stadtrecht erhielt der Ort also bereits zuvor. 1449 wurde der Ort Wreszna genannt, 1527 Wresnija und nur drei Jahre später Wrzesznya. Bei dem Krieg gegen die Schweden wurde der Ort 1664 (andere Quellen nennen 1656) niedergebrannt. Dabei sind vermutlich auch die Dokumente über die Vergabe des Stadtrechtes verloren gegangen. 1671 wurde das Stadtrecht bestätigt, der Ort erhielt das Recht einen Markt abzuhalten und regelmäßig einen Jahrmarkt zu veranstalten. Gleichzeitig war der Ort Sitz einer königlichen Zoll-Stelle. Die Einwohner des Ortes waren überwiegend Polen, ab Mitte des 17. Jahrhunderts begannen auch Deutsche sich anzusiedeln. In dieser Zeit entstand auch die evangelische Gemeinde. 1778 erhielt die evangelische Gemeinde von Adam PoniÅ„ski Platz für eine Kirche und einen Friedhof. Ein Jahr später wurde eine evangelische Schule eröffnet. Die dritte Religionsgemeinschaft war die der Juden, welche eine Synagoge und einen Friedhof besaßen.
1793 während der Zweiten Teilung Polens fiel die Stadt an Preußen. 1807 wurde die Stadt Teil des Großherzogtums Warschau und kehrte 1815 wieder unter preußische Herrschaft zurück. 1818 wurde die Stadt Kreisstadt innerhalb der Provinz Posen. Die Stadt war weiterhin in Privatbesitz, Besitzer war die Familie PoniÅ„ski. Erst 1833 wurde die Szlachta entmachtet und die Stadt begann 1841 ihre Selbstverwaltung. 1837 brannte die hölzerne Synagoge ab und wurde 1875 durch eine neue gemauerte ersetzt.
1890 hatte die Stadt 5227 Einwohner (63% Polen, 25% Deutsche und 12% Juden).
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