Geschichte
• Wulften am Harz wird im Jahr 889 erstmals erwähnt: Der Ostfränkische König Arnulf von Kärnten belehnt Adalgar, den Gaugrafen des Lisgau mit den Orten Kalefeld und Wulften (6. Juli 889).
• 1502 wird die St. Aegidienkirche durch die seinerzeitigen Patrone, die Edlen von Hardenberg, errichtet.
• 1567 kommt Wulften politisch zum welfischen Fürstentum Grubenhagen. Mit der kirchlichen Eingliederung in das Amt Herzberg wird 1590/91 auch die lutherische Reformation eingeführt (2004 sind 78,5 % der Einwohner ev.-luth. Konfession).
• 1626 geht Tilly am Vortag der Schlacht bei Lutter am Barenberge bei Wulften über die Oder. Mehrfache Brandschatzung im Dreißigjährigen Krieg.
• Im Siebenjährigen Krieg 1756-63 teilweise Zerstörung der St. Aegidienkirche.
• 1807-1813 gehört Wulften zum Königreich Westphalen (Département des Harzes, 1815-1866 zum Königreich Hannover, 1866-1946 zur preußischen Provinz Hannover und seit 1946 zum Land Niedersachsen.
• Am 1. Dezember 1868 erhält Wulften mit der Eröffnung der Bahnlinie Northeim-Herzberg Bahnanschluss. Die Eisenbahnstrecke Wulften-Duderstadt wird am 31. Oktober 1889 eröffnet.
• 1933 beginnt die nationalsozialistische Terrorherrschaft auch in Wulften: Mit Polizeiverfügung vom 7. Juli 1933 werden alle demokratischen Mitglieder der Gemeindevertretung entlassen. Das NS-Regime endet in Wulften am 10. April 1945 mit der Befreiung durch Soldaten der 9. US-Armee.
• Seit 1972 ist die Gemeinde Wulften Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Hattorf am Harz.
• Seit dem 1. Oktober 2004 lautet der amtliche Name der Gemeinde Wulften am Harz (Nds. MBl. Nr. 29/2004, S. 559).
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