Geschichte
Zabeltitz wurde erstmals im Jahr 1207 als Zablatwiz urkundlich erwähnt.
Im Mittelalter gab es im Ort vermutlich eine Wasserburg, welche die Alte Salzstraße an welcher Zabeltitz lag schützte. Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts war Zabeltitz im Besitz der Familie Zobeltitz.
Im Jahr 1588 kaufte der sächsische Kurfürst Christian I. das Gut und baute das jetzige Alte Schloss. Es diente in den folgenden Jahren als kurfürstliches Stallgebäude. Zu jener Zeit existierte am Standort des heutigen Palais eine befestigte - vielleicht auch burgähnliche - Anlage, welche 1565 von Nickel Pflugk zu einem Wohnschloss (im Renaissancestil) umgebaut wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Zabeltitz 1637 von den Schweden geplündert und verwüstet. 1728 schenkte August der Starke das Gut seinem Minister Christoph August von Wackerbarth, der das Pflugksche Renaissance-Wohnschloss in den Jahren 1728-1730 zu dem heutigen Palais umgestaltete. Er baute das neue Barockschloss, das Palais und den Park. Bis zu seinem Tod lebte Prinz Xaver von Sachsen auf Schloss Zabeltitz. Im Jahr 1808 wurde der Ort von einem Großbrand verwüstet. Ab 1875 kam es durch den Eisenbahnanschluss zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Der Kammerherr Arnhold von Frege-Weltzin kaufte Ende des 19. Jahrhunderts das Gut Zabeltitz.
1912 besuchte Sachsens letzter König Friedrich August III. (Sachsen) Zabeltitz. Der damalige Bürgermeister Hirschnitz hatte vor diesem Besuch eine Audienz beim König gehabt und als dieser gefragt hatte, wo denn „Zabeltitz†liege, hatte Hirschnitz geantwortet: „Was, das kennen sie nicht? Das ist doch die Krone von Deutschland!â€.
In Zabeltitz gab es eine Hebammen-Lehranstalt.
Die jetzige Gemeinde Zabeltitz wurde am 1. Januar 1994 durch den Zusammenschluss der selbständigen Gemeinden Zabeltitz-Treugeböhla, Görzig, Skäßchen (mit Skaup und Kräuschütz), Strauch und Stroga (mit Nasseböhla und Übigau) gegründet.
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