Geschichte
Die ersten Hinweise auf eine menschliche Besiedlung in Zalău findet man in einer anonymen Chronik zu den Dokumenten des ungarischen Königs Bela IV.. Bezüglich der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt ist die Quellenlage widersprüchlich. Einmal heißt es, sie wäre im Jahr 1220 gemacht worden, eine zweite Quelle spricht vom Jahr 1241, als die Mongolen Zalău zerstörten. Eine Kirche wurde im Jahr 1246 gebaut. Bis zum Jahr 1538 war die Stadt Bestandteil von Zentral-Szolnok und somit Bestandteil des ungarischen Königreichs.
Am 1. August 1473 erteilte Matthias Corvinus, der König von Ungarn und Böhmen, die Stadtrechte. Das Oppidum Zilah erteilte den Einwohnern der Stadt entsprechende Privilegien und gab ihnen die wirtschaftliche Eigenständigkeit.
Von 1538 bis 1552 war Zalău dann Teil des teilweise unabhängigen Fürstentums Siebenbürgen, regiert von Johann Zápolya und Johann Sigismund Zápolya.
Von 1552 bis 1570 wurde Ungarn von den Habsburgern regiert. So kam es, das die Stadt mit einigen anderen Landesteilen nach dem Abkommen von Speyer 1570 dem Fürstentum Siebenbürgen wieder zugeschlagen wurde. Von 1806 bis 1876 bekam die Ansiedlung den Status einer so genannten Freien Königsstadt.
Im Jahr 1867 wechselte die Herrschaft erneut, diesmal wurde sie wieder Ungarn zugehörig. 14 Jahre später wurde Zalău Hauptstadt des Bezirks Zentral-Szolnok und des Komitates Szilágy (Sălaj) (1876 bis 1919). 1918 wurde die Stadt durch die rumänische Armee besetzt und nach dem Friedensvertrag von Trianon 1919/1920 Teil des rumänischen Königreichs. Gemäß dem Wiener Schiedsspruch vom 30. August 1940 gehörte sie 1940 bis 1944 wieder zu Ungarn, um nach der Pariser Friedenskonferenz 1946 abermals Rumänien zugeschlagen zu werden. Seit 1968 ist sie Hauptstadt des Bezirks Sălaj.
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