Geschichte
Der Ortsname mit der Endung „-hausen“ lässt vermuten, dass der Ort zur Zeit der stärksten fränkischen Besiedelungswelle des Westerwaldes im 6. bis 11. Jahrhundert entstanden ist.
Zehnhausen gehört seit alters her zum Kirchspiel Emmerichenhain und ist seit der Reformation evangelisch geprägt.
Jahrhundertelang gehörte der Ort zum Hause Nassau.
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1335 zurück als der Ort Zhenhusen genannt wird. Man vermutet, dass in der Flur Altzehnhausen, die ca. 1,2 km südwestlich vom heutigen Ort liegt, der Kern des ursprünglichen Ortes zu finden ist. Dort gefundene Mauerreste könnten jedoch auch Reste von Flurmauern sein. Der heute nicht mehr vorhandene Ort Königshub - um 1440 Konigshuse - ca. 1 km nördlich gelegen - bildetet mit Zehnhausen bis 1738 eine Gemeinde. Der Flurname Kindschue zeigt noch heute die Lage der Wüstung an.
1635 gab es in Zehnhausen nur noch 2 völlig verarmte Haushalte. 1643 gab es 16 Einwohner. Im Sommer 1658 brannten innerhalb 1 Stunde 16 Häuser völlig nieder. 1660 wurden im Ort 36 Menschen in 6 Familien gezählt; 1782: 169 und 1807 lebte 33 Familien mit insgesamt 168 Menschen im Ort. 1736 wird erstmals eine Filialschule erwähnt und 1784 baute man das erste eigene Schulhaus. Die Dorfschule wurde bis Ende der 60er Jahre genutzt. In einem Klassenraum wurden alle acht Jahrgänge unterrichtet.
Im Juni 1796 flüchteten die Einwohner von Zehnhausen nach Nenderoth in den Wald Kreuzberg über der Johannisburg vor anrückenden französischen Soldaten, die von Hachenburg her auf den Westerwald nach Emmerichenhain vorrückten. Dort wurden auch einigen Kinder geboren.
Basierend auf dem Artikel Zehnhausen bei Rennerod der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen