Geschichte
Grunwald wurde 1719 auf ausgerodetem landesherrlichem Forstboden als Waldarbeitersiedlung angelegt und gehörte zur Grafschaft Glatz, mit der es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit teilte. 1762 wurde eine Begräbniskapelle errichtet. Nach den Schlesischen Kriegen fiel Grunwald zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Für Anfang des 19. Jahrhunderts sind nachgewiesen: Eine Begräbniskapelle, ein Schulhaus, zwei Mehlmühlen und eine Brettmühle sowie 43 Stückleute und Häusler. 1850 wurde Grunwald selbständige Pfarrei.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Grunwald seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. Es war eine selbständige Landgemeinde und Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks, zu dem neben Grunwald die Ortschaften Biebersdorf, Grenzendorf und Hinterkohlau gehörten. 1939 wurden 784 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Grunwald 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Zieleniec umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Da in der Folgezeit viele Häuser unbewohnt und dem Verfall preisgegeben wurden, ging die Zahl der Einwohner deutlich zurück. Nachfolgend wurde die Kirche von Zieleniec eine Filiale der Pfarrei St. Franziskus und Leonhardus in Duszniki Zdrój. 1975–1998 gehörte Zieleniec zur Woiwodschaft WaÅ‚brzych.
Basierend auf dem Artikel Zieleniec (Duszniki-Zdrój) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen