Zobue
Zobue ist eine Stadt in der Provinz Tete, Distrikt Moatize in Mosambik an der Grenze zu Malawi. Sie liegt 1.200 m hoch und hat ca. 3.000 Einwohner.
Sie hat eine Zollstation, die wegen der informellen Einnahmen machtpolitisch wichtig ist. Ihr gegenüber liegt Mwanza, eine malawische Distrikthauptstadt. Beide Orte liegen an der durchgehend geteerten Straße Blantyre–Tete–Harare in Simbabwe.
Im Umland von Zobue, in dem etwa 20.000 Menschen leben, lagen einst weite Baumwollfelder von Portugiesen. Das hat zu einem dramatischen Rückgang des Wildtierbestandes geführt. Dass in den angrenzenden Reservaten von Lengwe, Majete, Mwabvi in Malawi die Wildtier fast alle abgeschossen sind und sich die Bestände nur sehr langsam erholen, hat nicht nur mit dem Hunger während des Bürgerkrieges zu tun. Heute wird um Zobue fast nur noch in Subsistenzwirtschaft Mais angebaut. Als Haustiere werden vor allem Ziegen gehalten, selten ein Rind, ein Schwein oder Hühner. Verwundungen durch ungeräumte Minen sind häufig. Neben dem Markt entlang der Straße, der Waren für den legalen und illegalen Export nach Malawi und Simbabwe anbietet, ist Prostitution eine häufige Grundlage für ein monetäres Einkommen. Die Bedingungen dafür sind die selben wie in Chirundu.
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