Geschichte
Der Name Zossen leitet sich vermutlich von der slawischen Bezeichnung für die Kiefer ab. Die genaue Bedeutung ist unbekannt.
Zwischen Berlin-Marienfelde und Zossen wurden zwischen 1901 und 1904 verschiedene Schnellfahrtversuche mit elektrischen Lokomotiven und Triebwagen durchgeführt. Diese Fahrzeuge wurden mit Drehstrom von 15 kV und variabler Frequenz angetrieben. Die Stromzuführung erfolgte über drei übereinander angeordnete Oberleitungen.
In Zossen (Ortsteil Wünsdorf) liegt ein großes Areal, das von 1945 bis 1994 als sowjetische Militäranlage diente und seit 1994 zivil genutzt wird.
Es war schon im Ersten Weltkrieg eine militärische Anlage, wo im so genannten „Halbmondlager“ muslimische Kriegsgefangene untergebracht wurden, die bei der russischen, britischen und französischen Armee gekämpft hatten. Diese Gefangenen kamen aus Innerasien, Nord- und Westafrika und Indien. Für sie wurde sogar eine Moschee aus Holz errichtet. Man wollte die Gefangenen durch gute Behandlung und propagandistische Beeinflussung für die deutsche Seite einnehmen. Fernziel war auch die Auslösung von Aufständen in der moslemischen Welt gegen Deutschlands Kriegsgegner. Diese Pläne wurden allerdings dann aufgegeben.
Im Weinbergelager wurden sonstige französische und russische Kriegsgefangene untergebracht.
Von 1943 bis 1945 hatte das Oberkommando des deutschen Heeres sein Hauptquartier in Zossen (Ortsteil Wünsdorf).
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