Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
02:32
 
 
+
»
 

Geschichte

 • 1-400 - Diverse Funde der untergegangenen römischen Kultur
 • 400-700 - Alemannen nehmen von der Gegend Besitz
 • ca. 1000 - Zuchwil wird in denjenigen Akten des geistlichen Solothurner St. Ursen-Stifts, die erhalten geblieben sind, erstmals erwähnt. Das Stift hatte die Grundherrschaft über die hier lebenden zehntpflichtigen Bauernfamilien. Der Name bedeutet beim Gehöft des Zucho. Territorial gehörte das Dorf damals noch zu Hochburgund, nicht zu Solothurn.
 • 1454 - Die erste Brücke über die Emme wird erbaut. Zuvor gab es nur einen Steg; Fuhrwerke mussten den Fluss durchqueren.
 • 1581 - Die alte katholische St. Martins-Kirche wird fertiggebaut, nachdem der Kanton in der Reformationszeit beim alten Glauben geblieben war.
 • 1850 - Hungerjahre brechen aus - nicht zum ersten Mal, aber hier erneut, auch nach dem Sturz des aristokratischen Regiments im Kanton durch die Liberalen im Jahr 1830.
 • 1871 - Die ersten Steuern werden eingezogen, nachdem die moderne Germeindeform heutigen Zuschnitts eingeführt worden war. In früheren Zeiten mussten die Leute Fronarbeit verrichten und dem erwähnten St. Ursen-Stift Zehnten und Zinsen abliefern.
 • 1885 - Einem Grossbrand fallen mehrere Gebäude zum Opfer. Dennoch ist der alte Dorfkern südöstlich der Martins-Kirche auch heute noch relativ gut erkennbar, mit einzelnen Riegelhäusern und anderen älteren Häusern, z.B. mit Baujahr 1845 (das Jahr, in dem Texas in die USA aufgenommen wurde und in dem Marx am "kommunistischen Manifest" schrieb)
 • 1900 zählt Zuchwil erst 1100 EinwohnerInnen und ist damit nur das viertgrösste Dorf im Wasseramt (das grösste ist damals Derendingen). Erst danach siedelt sich Industrie an, die durch eine vom Stimmvolk beschlossene restriktive Bodenpolitik Solothurns sowie durch die Bahnhof-Nähe angezogen wird.
 • 1939 - "Die Männer von Zuchwil" - eine Resolution gegen nationalsozialistische Umtriebe im Dorf wird verabschiedet.
 • 1939-1945 - Die Waffenfabrik Zuchwil auf dem heutigen Sultex-Gelände beliefert im 2. Weltkrieg aufgrund einer deutschen Beteiligung an der Firma sowie des herrschenden geopolitischen Druckes einzig Hitler-Deutschland und Mussolini-Italien mit Waffen und gerät damit auf eine schwarze Abschussliste der Alliierten. Ausserdem ist sie in einem deutschen Angriffsplan auf die Schweiz als eines der Ziele erster Priorität markiert. Nach dem Krieg lässt sich dann die Firma Sulzer mit ihrer Textilmaschinen-Sparte auf diesem Areal nieder, bis in den 1990er Jahren die Produktion unter dem Namen Sultex in italienische Hände übergeht.

Basierend auf dem Artikel Zuchwil der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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