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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
18:01
 
 
+
»
 

Geschichte

Ein Einzelfund weist auf eine Besiedlung in der Bronzezeit hin. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf aber erst 1150. Nach 1200 geriet Zufikon unter die Herrschaft der Grafen von Habsburg-Laufenburg, einer Seitenlinie der Habsburger. Die Vogtei Zufikon gelangte 1318 in den Besitz der Ritter von Schönenwerd, auf diese folgten die Herren von Seengen. Beide waren Dienstherren der Habsburger und übten die niedere Gerichtsbarkeit aus, während die hohe Gerichtsbarkeit den Habsburgern vorbehalten blieb.

Bedeutendste Grundbesitzer während des Mittelalters waren das Kloster Sankt Blasien und das Kloster Muri. Im 14. und 15. Jahrhundert konnte Bremgarten immer mehr Güter und Grundrechte erwerben, entweder direkt oder durch Stadtbürger. 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Während der Dorfteil nördlich der Kirchturms ein Teil des Amtes Rohrdorf der Grafschaft Baden wurde und von den Eidgenossen gemeinsam verwaltet wurde, gehörte der südliche Teil zum Kelleramt und stand somit unter der alleinigen Herrschaft der Stadt Zürich.

1450 erwarb die Stadt Bremgarten die niedere Gerichtsbarkeit über Zufikon sowie den Kirchensatz und die Zehnten von Korn und Wein. Die Bevölkerung trat 1529 zur protestantischen Konfession über, wurde aber 1531 nach dem Zweiten Kappelerkrieg rekatholisiert. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Die Dorfteile wurden wiedervereinigt und bildeten eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau.

1893/94 errichtete die Zürcher Firma Escher-Wyss an der Reuss bei Zufikon das erste Drehstrom-Wasserkraftwerk Europas. Dieses wurde 1975 abgerissen und durch eine modernere Anlage ersetzt. Am 1. Mai 1902 erhielt Zufikon einen Anschluss an das Eisenbahnnetz, als die Bremgarten-Dietikon-Bahn eröffnet wurde. Ab etwa 1960 setzte ein Bauboom ein, bei dem der ganze Südwesthang des Mutschellen überbaut wurde; die Einwohnerzahl stieg innerhalb von vierzig Jahren um das Vierfache.

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