Geschichte
Zumbo ist von allen drei Grenzorten der bei weitem attraktivste. Seine Geschichte reicht zurück bis in das Munhumutapa-Reich, zu dem Zumbo gehört haben soll. Im 17. Jahrhundert gründeten die Portugiesen einen Handelsposten für Elfenbein aus den Bangweulusümpfen, das sie über Petauke handelten. Eine wichtige Rolle spielten hierbei Inder aus Goa, die in Bergwerken oder als Händler beträchtliche Vermögen machten. Zumbo erlebte eine lange Zeit der Prosperität, auch als Touristen- und Jagdzentrum. Die Stadt war bis zum Vertrag von 1890 zwischen Britannien und Portugal die bis weit ins Landesinnere wirtschaftlich und politisch dominierende Stadt. Im Bürgerkrieg war die Stadt wegen ihrer Schlüsselstellung am oberen Ende des Stausees der Cabora-Bassa-Talsperre und an den Grenzen hart umkämpft, was große Zerstörungen hinterlassen hat. Die Bevölkerung war nach Sambia und Simbabwe geflohen. Als sie nach dem Krieg zurückkehrte, lebten Wildtiere in den Ruinen von Häusern und Straßen. Das Gebiet ist in höchstem Maße mit Landminen verseucht, obwohl inzwischen viele geräumt wurden.
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