Geschichte
Die Entstehung des 1378 erstmals als Zcutschendorf (nach anderen Quellen Zeutschendorf) erwähnten Dorfes geht wahrscheinlich auf eine hier seit dem 11. Jahrhundert bestandene Burganlage zurück. 1403 wird Zuschendorf als Vorwerk (Rittergut) erwähnt. Das Dorf selbst entwickelte sich als Gutsdorf mit einigen Häusleransiedlungen, blieb dabei aber in seinem Wachstum bescheiden. Noch 1834 gab es hier nur 22 Häuser, 1 Schule und insgesamt 163 Einwohner.
Ein Bevölkerungswachstum setzte erst ein, als der Ausbau der Verkehrswege es den bis dato vorwiegend von der Landwirtschaft lebenden Einwohnern ermöglichte, die Ende des 19. Jahrhunderts entstehenden Industriearbeitsplätze im nahen Pirna zu nutzen. Bereits 1821 wurde der Weg nach Zuschendorf ausgebaut, 1871/72 wurde die Seidewitztalstraße nach Liebstadt errichtet, 1894 wurde Zuschendorf mit dem Haltepunkt Zehista an die Bahnstrecke Pirna–Großcotta (ab 1957 Personen- und 1963 Güterverkehr eingestellt, 1999 endgültig stillgelegt) angeschlossen. Das Wachstum Pirnas wie Zuschendorfs führte schließlich am 1. September 1923 zur Eingemeindung des ehemaligen Gutsdorfes nach Pirna. Zu diesem Zeitpunkt zählte Zuschendorf etwa 370 Einwohner. Interessant ist dabei die Tatsache, dass das zwischen Pirna und Zuschendorf liegende Zehista erst sieben Jahre später ein Teil von Pirna wurde. Heute findet die Mehrzahl der Einwohner Arbeit und Einkommen in Pirna bzw. anderen Orten im Ballungsraum Dresden.
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