Úvalno
Úvalno
Úvalno (deutsch
Lobenstein) ist eine Gemeinde mit 947 Einwohnern
(28. August 2006) in Tschechien. Sie befindet sich in 325 m ü.M. sechs Kilometer südöstlich der Stadt Krnov an der Eisenbahnstrecke nach Opava. Das langgesteckte Dorf liegt an einem Querbach rechtsseitig des breiten Tals der Oppa, die hier die Grenze zu Polen bildet, gegenüber dem polnischen Branice, zu dem Grenzübergang für den kleinen Grenzverkehr besteht.
Geschichte
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde das Dorf 1238 als
Chvalno. Die Besiedlung erfolgte wesentlich früher. In den bewaldeten Bergen nördlich des Dorfes entstand in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts an einem Platz, wo zuvor schon eine Befestigungsanlage aus der Hallstattzeit gestanden war, die Burg Lobenstein, die im 15. Jahrhundert durch Matthias Corvinus erstürmt und zerstört wurde.
1493 erhielt Johann von Schellenberg, der Kanzler und Schwager Vladislavs II., die Burg verliehen, die den Namen Schellenburg erhielt. 1523 verkaufte sein Sohn Georg von Schellenberg, der inzwischen auch in den Besitz des Herzogtums Jägerndorf gekommen war, das Herzogtum einschließlich der Herrschaft Schellenburg an Georg den Frommen von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach. 1622 ging die Burg nach der Schlacht am Weißen Berg an die Liechtensteiner über und wurde im Dreißigjährigen Krieg, wie auch das Dorf, zerstört. Danach blieb sie wüst und verfiel. Nach archäologischen Grabungen 1817 und 1825 wurden 1861 große Teile des Mauerwerks als Straßenbaumaterial abgebrochen.
Unter den Hohenzollern war die Reformatio
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die
Hans-Kudlich-Warte auf dem Strážiště (400 m) nordwestlich des Ortes aus dem Jahre 1913 wurde nach einer umfangreichen Sanierung durch den
Freundeskreises Bauernbefreier Hans Kudlich e. V und die Gemeinde Úvalno am 1. Oktober 2000 wieder eröffnet. Das zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verfallene, dann gesperrte und vom Abriss bedrohte Bauwerk dient wieder als Aussichtsturm. Im Erdgeschoss ist zur Erinnerung an den größten Sohn der Gemeinde das Hans-Kudlich-Mausoleum eingerichtet. In unmittelbarer Nähe des Turmes befindet sich eine Bergbaude.
•Die Pfarrkirche St. Nikolaus war ursprünglich ein gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahre 1762 erhielt sie ihre heutige barocke Gestalt. Im Kircheninnern befindet sich ein Epitaph aus dem Jahre 1241 für einen Erbrichter, sowie weitere Denkmäler für Personen aus Úvalno, ÄŒervený Dvůr (
Roter Bau) sowie aus den umliegenden Forsthäusern.
•Vom StrážiÅ¡tÄ› bestehen Wanderwege durch die Wälder auf den Å piÄák (
Spießberg,
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