ÃŽle de Sein
ÃŽle de Sein
Die
ÃŽle de Sein (bretonisch:
) ist eine bretonische Insel im Departement Finistère (Frankreich). Die Bewohner der Insel nennen sich
Sénans (bretonisch:
Suniz).
Mit einigen benachbarten kleinen Inseln bildet sie die Gemeinde ÃŽle de Sein. Sie gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs.
Geographie
Geographie
Die etwa 8 km vor der Pointe du Raz an der französischen Atlantikküste gelegene Insel gehört zur Cornouaille. Ihre Fläche beträgt gut 60 ha. Sie wird per Schiff von Saint-Evette bei Audierne aus angefahren. Die Überfahrt dauert 60 Minuten.
Sie ist gut 6 Kilometer lang und zwischen 100 und 800 Metern breit. Die felsige ÃŽle de Sein ist sehr flach, die höchste Stelle liegt lediglich 9 Meter über NN, so dass die Insel bei Hochwasser häufig von Überschwemmungen bedroht wird.
Geschichte
Geschichte
Die Insel wurde seit der prähistorischen Zeit bewohnt, und war die letzten Zuflucht der Druiden in der Bretagne. Die Einwohner der Insel engagierten sich besonders zahlreich in der Résistance: Als Charles de Gaulle am 18. Juni 1940 seinen berühmten Appell über BBC verlas, war die ÃŽle de Sein anders als die übrige Bretagne noch nicht von der Wehrmacht besetzt. Noch in der gleichen Nacht legten alle männlichen Bewohner im wehrfähigen Alter, die im Zivilberuf Fischer waren, mit ihren Schiffen ab und schlossen sich den Streitkräften des Freien Frankreich an. Sie machten ein Viertel der
Forces Navales Françaises libres („Freie Französische Marine“, kurz FNFL) aus und veranlassten de Gaulle zu der Frage, ob denn ein Viertel aller Franzosen auf der ÃŽle de Sein lebe. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte die ÃŽle de Sein zu den fünf Städten, die durch das Dekret vom 1. Januar 1946 General de Gaulles die Auszeichnung
Compagnon de la Libération erhielt.
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