Évora Monte
Évora Monte
Évoramonte ist ein kleiner befestigter Ort auf einer Anhöhe in 470 m über NN im Alentejo in Portugal mit knapp 1.000 Einwohnern.
Geschichte
Geschichte
Évoramonte ist ein schon zu römischer Zeit besiedelter Ort, der von den Mauren zu einer Burg befestigt und von König Dinis 1306 weitergenutzt wurde. Durch ein Erdbeben wurde die Burg 1531 so schwer beschädigt, dass sie unter König João III. renoviert werden musste. Am 26. Mai 1834 wurde hier das Abkommen von Évoramonte unterzeichnet, das einen Schlussstrich unter den Nachfolgekrieg zwischen Pedro I. und seinem Bruder Miguel setzte. Der im Gegensatz zum liberal gesinnten Pedro absolutistisch eingestellte Miguel verlor in der Schlacht von Asseiceira, verzichtete im Abkommen von Évoramonte auf die Krone und ging ins Exil.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Vom kleinen, malerischen Dorf führt ein steiler, gepflasterter Fußweg hinauf zum Kastell. Das römische Kastell wurde von den Mauren zu einem Alcázar weiterentwickelt, die von den Portugiesen nach der portugiesischen Reconquista zu einem gotischen Kastell, dem
Castelo, umgewandelt wurde. Diese an einen mittelalterlichen Bergfried erinnernde, massive symmetrische Burg mit vier Ecktürmen besitzt drei Geschosse. Von oben hat man bei entsprechendem Wetter eine ausgezeichnete Sicht über weite Teile des Alentejo. Zwei um die Fassade herumlaufende steinerne Taue, die in der Mitte der Fassade mit einem Knoten versehen sind, besitzen symbolische Bedeutung: Die Schlossherren kamen aus dem portugiesischen Königshaus Brangança, deren Wahlspruch
"Despois vós, nós" (nach Euch, wir) mit der doppelten Bedeutung des portugiesischen Wortes
nós spielt: nós bedeutet sowohl wir, als auch Knoten.
Die
Igreja Matriz aus dem 15. Jahrhundert fällt durch die eigenwillige Gestaltung des Glockenturms auf. Die
Ingreja da Misericórdia aus dem 16. Jahrhundert ist
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