Żagań
Żagań
Żagań (deutsch
Sagan) ist eine Stadt in Polen und liegt in der Woiwodschaft Lebus, deren südlicher Teil einschließlich Sagan historisch zu Niederschlesien gehört. Sie liegt am Fluss Bober ungefähr in der Mitte zwischen Cottbus und Breslau. Sagan hat rund 26.700 Einwohner. Sehenswert ist das Saganer Schloss, das um 1670 im Barockstil errichtet wurde. Bei der Stadt befinden sich große Truppenübungsplätze und Kasernen mit dem Kommando der 11. Panzerdivision der Polnischen Streitkräfte „König Jan III. Sobieski“.
Geschichte
Geschichte
Sagan wurde 1202 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt um 1285 Stadtrecht. Die Stadt war lange Zeit Regierungssitz eines schlesischen Teilfürstentums. Nachdem der Ort seit 1252 zum Herzogtum Glogau gehörte, war es von 1413 bis 1472 Sitz eines selbständigen Fürstentums des Herrschergeschlechts der Piasten.
Das 1284 gegründete Augustiner-Chorherrenstift war im späten Mittelalter ein kultureller Mittelpunkt der Region. Die Wirtschaft Sagans war geprägt von Tuchmacherei, Bierbrauerei und Eisenhandel.
1472 verkaufte der Hans von Sagan Fürstentum und Stadt an die Wettiner. Unter Herzog Heinrich dem Frommen (1539–1541) breitete sich die Reformation ungehindert aus. Kurfürst Moritz überließ Sagan 1549 dem böhmischen König Ferdinand I.
1627 gelangte Albrecht von Wallenstein in den Besitz der Stadt. Auf Einladung Wallensteins wirkte 1627 bis 1630 der Astronom und Mathematiker Johannes Kepler in Sagan. 1646 erwarb es Wenzel Eusebius von Lobkowicz; dieser ließ später das Schloss nach Plänen des italienischen Architekten Antonio della Porta neu bauen.
Währe
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