AÅŸgabat
AÅŸgabat
AÅŸgabat (turkmenisch für
Liebliche Stadt; deutsch
Aschgabat; persisch
عشق آباد, russisch ÐшхабаÌд), ist die Hauptstadt Turkmenistans mit 773.400 Einwohnern (Stand 1. Januar 2004), größte Stadt des Landes. Sie bildet einen eigenen Distrikt, den
AÅŸgabat ÅŸäheri.
AÅŸgabat liegt in einer Oase in der Wüste Karakum, am Fuße des Gebirges Kopet-Dag, nahe der Grenze zum Iran.
AÅŸgabat besitzt seit 1962 einen Hafen am Karakumkanal sowie einen internationalen Flughafen. Die Stadt ist ein bedeutender Industriestandort (Maschinenbau, Elektrotechnik, Textil-, Lebensmittelindustrie). In AÅŸgabat befinden sich außerdem ein Kulturzentrum mit Universität, Hochschulen, Theater, Museen und ein Zoo.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt AÅŸgabat entwickelte sich um einen russischen Militärstützpunkt, der 1881 an einem Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenstraßen errichtet worden war. Mit dem Anschluss an die Transkaspische Eisenbahn, die Kasachstan und Usbekistan mit dem Kaspischen Meer verbindet, breitete sich die Stadt ab 1885 kontinuierlich aus. Von 1919-1927 trug sie den Namen
Poltorazk.
Im Jahre 1919 wurde in AÅŸgabat das weltweit erste Haus der Andacht der Bahai errichtet. Im Jahre 1938 wurde es jedoch zwangsweise in eine Kunstgalerie ungewandelt und im Jahre 1963 abgerissen.
1924 wurde AÅŸgabat Hauptstadt von Turkmenistan innerhalb der Sowjetunion. Bei einem schweren Erdbeben am 5. Oktober 1948 wurde die Stadt fast vollständig zerstört und in der Folgezeit wieder aufgebaut. 1962 erfolgte die Anbindung AÅŸgabats an den Karakumkanal. Dieser Kanal, einer der längsten der Welt, wird aus dem etwa 600 Kilometer östlich verlaufenden Fluss Amudarja gespeist.
Mit der Unabhängigkeit Turkmenistans am 27. Oktober 1991 wurde AÅŸgabat die Hauptstadt des souveränen Staates.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der überwiegende Teil älterer Bausubstanz wurde bei Erdbeben (vor allem bei dem von 1948) zerstört. Deshalb fehlen die für andere zentralasiatische Städte typischen orientalischen Altstadtviertel. Das Zentrum von AÅŸgabat wird von Bauten aus Stahlbeton und Glas geprägt, die weitestgehend erdbebensicher sind. In den Jahren seit der Unabhängigkeit hat sich östlich des ehemals sowjetischen Stadtzentrums ein rasch wachsendes neues Zentrum gebildet. Es ist geprägt von monumentalen Großbauten, breiten Prachtstraßen und ausgedehnten Grünflächen und Parks. Auffällig ist auch die Zahl der großen Brunnen.
Sehenswert sind das Museum für Bildende Kunst, das Museum für Landeskunde und das Historische Museum. Aus der Sowjetperiode stammt eine Lenin-Statue, die auf einem Sockel aus Teppichmustern steht.Die auffallendste der vielen Grünanlagen ist der Botanische Garten, mit seiner Sammlung einheimischer und exotischer Gewächse. Weitere bedeutende Parks sind die Anlage um den Unabhängikeitsturm und der Park zum Andenken an 10 Jahre Unabhängigkeit (10 Yil GaraÅŸsyzlyk). Das Olympiastadi
...mehr
Basierend auf dem Artikel AÅŸgabat der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen