Akkon
Akkon
Akkon oder
Akko, im Altertum auch
Ptolemais (auch:
Akers,
Acre,
Accho,
Acco,
Hacco und
St. Jean d’Acre), heute amtlich Hebräisch /
‘Akkô, Arabisch
عكّا ‘AkkÄ , ist eine alte Stadt in Galiläa im Nordbezirk Israels.
Die Altstadt liegt auf einer Landzunge am Nordrand der Bucht von Haifa und ist von einer bis zu 150 m starken Festungsanlage umgeben. Auf der Landseite ist die Altstadt heute von der Neustadt umschlossen.
Während die Neustadt eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung aufweist, wird die Altstadt fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt und ist noch heute die orientalischste aller Städte Israels.
Akkon hatte im September 2003 45.600 Einwohner.
Der Hafen der Stadt, die mehrere Jahrhunderte lang eine wichtige Hafenstadt des östlichen Mittelmeers war, hat inzwischen stark an Bedeutung verloren. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist heute die Industrie, vor allem die Eisenverarbeitung. Die Stadt besitzt einen Bahnhof an der Strecke Naharij
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Geschichte
Geschichte
Akko wird schon in den Amarnatexten des 14. Jahrhunderts v. Chr. erwähnt. König der Stadt war damals Zurata, auch sein Sohn Sutatna wird erwähnt. Akko wird unter anderem in dem Papyrus Anastasi, aus dem späten 13. Jh., der die Küstenstädte Kanaans aufzählt, erwähnt. Akko taucht auch in Städtelisten aus der Zeit von Sethos I. und Ramses II. auf. Das Hypostyl des Ramses-Tempels in Karnak zeigt die Zerstörung von Akko, vermutlich zwischen 1276 und 1270. Dem entsprechen Zerstörungsschichten in Bauperiode 9 des Tells.
Auch in der Bibel ist von Akkon die Rede .
332 v. Chr. wurde die Stadt von Alexander dem Großen erobert.
Der Apostel Paulus verbrachte einen Tag in Ptolemais
638 kam die Stadt unter arabische Herrschaft, die bis zur Besetzung durch die Kreuzritter 1104 anhielt. In arabischer Zeit wurde der Hafen von dem arabisch-ägyptischen Architekten Abu Bekr al-Bana' aus Steinlagen auf Sykomoren-Bohlen ausgebaut. Er hatte eine große Bedeutung für den Handelsweg zum Roten Meer. Die Einfahrt wurde nachts durch Ketten verschlossen.
1104 eroberten die
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